Nokias Handysparte wird Zielvorgaben verfehlen
Stand: 31.05.2011
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Espoo - Der finnische Mobiltelefon-Hersteller Nokia kommt nicht vom Fleck. Im zweiten Quartal setzten den Finnen mehrere Faktoren stärker zu als erwartet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Sie verkauften weniger Telefone zu einem niedrigeren Durchschnittspreis als gedacht. Die Sparte Geräte und Dienstleistungen, welche den Löwenanteil des Geschäfts ausmacht, wird daher ihr Umsatz-Ziel von 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro deutlich verfehlen.
Auf der Ergebnisseite dürfte die Sparte nach Non-IFRS operativ eine schwarze Null schreiben, hieß es. Das bisherige Ziel einer Marge von 6 bis 9 Prozent sei nicht mehr realisierbar. Nokia streicht daher sämtliche Zielvorgaben bis Jahresende. Der Schulterschluss mit Microsoft werde aber noch in diesem Jahr greifbare Früchte tragen. Nokia will im vierten Quartal die ersten Telefone mit Windows-Software in die Läden liefern. Die Aktie brach nach der Veröffentlichung der Mitteilung um 12,41 Prozent auf 5,05 Euro ein.