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Nokia Lumia 930: Das Windows Phone im Test

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Auch wenn Nokia inzwischen Microsoft Mobile heißt, bleibt man dem bunten Design und der kantigen Formgebung treu: Das Lumia 930 gibt sich schon von Weitem als Windows Phone zu erkennen. Quietschbunte Rückseite, metallischer Rahmen ringsum, die Front vollständig bedeckt von Gorillaglas 3, das zu den Kanten hin leicht abfällt, was einen kissenförmigen Eindruck erweckt, und nahezu nahtlos in den Korpus übergeht: Auch der jüngste Exil-Finne stellt wieder ein optisches und haptisches Erlebnis dar.

Zusammen mit dem üppigen Gewicht von 164 Gramm vermittelt all dies das Gefühl, ein solides, robustes Smartphone in Händen zu halten. Beinahe unzerstörbar. Wobei darauf hingewiesen sei, dass die Glasfront lediglich kratz-, nicht aber bruchfest ist! Fallenlassen sollte man das Lumia 930 daher tunlichst ebenso wenig wie jedes andere Telefon, das nicht gerade explizit gegen Stürze gefeit ist. Einzig im Zusammenhang mit der Verarbeitung zu bemängeln wären die leicht scharfen Kanten des Frontglases an der Aussparung für die Hörmuschel. Zwar gestaltet sich das Problem weit nicht so eklatant wie bei einigen Modellen von Sony Xperia Z-Serie, doch ein gewisser „Käsehobel-Effekt“ lässt sich auch am Lumia 930 beobachten.

Erstklassiger Bildschirm

Der Bildschirm misst rund 62 x 110 Millimeter, was eine Diagonale von knapp 127 Millimeter oder 4,98 Zoll ergibt. Die Auflösung beträgt Full HD, also 1080 x 1920 Bildpunkte, wodurch der Proband eine erstklassige Schärfe von 303 Pixel pro Quadratmillimeter respektive 442 ppi erzielt. Damit liegt er 58 Prozent über dem Durchschnitt aller in den letzten zwölf Monaten getesteten Smartphones, was Rang elf in den Schärfe-Charts bedeutet. Als Panel-Technologie kommt AMOLED zum Einsatz, bei dem die Bildpunkte selbst leuchten anstatt wie bei LCDs von hinten illuminiert zu werden. Schwarze Pixel können daher komplett ausgeschaltet werden, was nicht nur für sensationelle Kontraste sorgt, sondern auch Strom spart. Umgekehrt leiden OLED-Displays aber oftmals unter einer schlechteren Lesbarkeit im Hellen, etwa bei direkter Sonneneinstrahlung. Das Lumia 930 wirkt dem entgegen, indem in den Einstellungen die ohnehin schon ordentliche Helligkeit bei direkter Sonneneinstrahlung über das reguläre Maß hinaus hochgeschraubt werden kann, quasi als Turbo. Das funktioniert auch ordentlich, wenngleich das Hauptproblem aller Mobiltelefone die ausnahmslos hochglänzenden Glasfronten sind, weniger die bilderzeugenden Panels. Weiterer Kritikpunkt an OLED-Bildschirmen: Die Farbdarstellung wirke oft „bonbonfarben“ bunt. Das wiederum lässt sich über die Einstellungen des Farbprofils ändern, das neben den vorgegebenen Konfigurationen „Standard“, „Lebendig“ und „Kühl“ auch noch die Option „Erweitert“ enthält: Unter diesem Punkt kann der Anwender Farbtemperatur, Farbton sowie Farbsättigung manuell justieren und somit die individuell optimal angenehme Farbdarstellung erzeugen. Kein Grund also, von OLED-Geräten pauschal Abstand zu nehmen.

Alter Bekannter

Als Prozessor steckt der Qualcomm Snapdragon 800 MSM8974 mit vier Kernen à 2,2 Gigahertz inklusive des Grafikmoduls Adreno 330 unter der Haube und damit haargenau der gleiche Chip wie im Lumia 1520. Auch der Arbeitsspeicher blieb mit zwei Gigabyte exakt gleich. Nicht der alleraktuellste Prozessor, doch können sich die Ergebnisse der Benchmarks durchaus sehen lassen: WP Bench zum Beispiel kommt auf 512 Punkte, das Lumia 1520 erzielte seinerzeit 462 Punkte. Antutu bescheinigt dem Lumia 930 knapp 27.000 Punkte und somit klar mehr als dem Lumia 1520 mit rund 25.500 Punkten. In der Gesamtwertung rangiert das 930 schließlich stramme 52 Prozent über dem Schnitt, das Lumia 1520 liegt aktuell 47 Prozent darüber. 5 Prozentpunkte Unterschied bei identischer Hardware – auch das Lumia 1520 verfügt über ein Full-HD-Display – sind ein durchaus signifikanter Unterschied, der vermutlich auf das Konto von Windows Phone 8.1 gehen dürfte, denn das Lumia 1520 wurde noch mit Windows Phone 8 ausgeliefert.

Drahtlos ladbar, fest verbaut

Der Akku kann nicht vom Nutzer ausgetauscht werden, lässt sich andererseits aber auf Wunsch ab Werk drahtlos laden, Zubehör ist hierfür nicht erforderlich. Wer über eine Ladestation nach dem Qi-Standard verfügt, kann daher sofort loslegen. Mit 2420 Milliamperestunden fällt die Kapazität des Stromspeichers geringer aus als die des Lumia 1520 mit seinem 3400-Milliamperestunden-Akku, doch dafür ist auch der Bildschirm kleiner. Diese Relation fällt beim kleinen Brüderchen sogar ein wenig besser aus: 3 statt 6 Prozent unterdurchschnittlich, um genau zu sein. Damit hielt der Proband im Laufzeittest bei der Videowiedergabe mit maximaler Displayhelligkeit im Flugmodus 442 Minuten lang durch. Enttäuschend im Vergleich zum Lumia 1520, das unter identischen Bedingungen 480 Minuten erreichte – vor allem für ein Telefon mit OLED-Bildschirm, die in aller Regel länger durchhalten als ihre LCD-Kollegen. Trotzdem sei betont, dass das Lumia 930 mit diesem Ergebnis vier Prozent über dem aktuellen Schnitt rangiert: ein ordentliches Ergebnis also.

Speicher nicht erweiterbar

In der weiteren Ausstattung gleicht das Lumia 930 seinem großen Bruder aufs Haar: LTE Cat 4 sorgt für Downloads mit nominal bis zu 150 Megabit pro Sekunde, in UMTS-Netzen beschleunigt DC-HSPA – teils auch als HSPA+ bezeichnet – für Datenempfangsraten von maximal 42 Megabit pro Sekunde. Auch im WLAN ist der Proband dank des aktuellsten Standards „ac“ stets maximal schnell unterwegs. Selbst der interne Speicher fällt mit 32 Gigabyte identisch aus, netto bleiben davon 25,4 Gigabyte übrig. Trotzdem gibt es einen Unterschied zum Lumia 1520, und der hat es in sich: Anders als sein üppiger Verwandter kommt das Lumia 930 nämlich ohne Speicherkarten-Slot! Zugegeben: 25,4 Gigabyte sind eine Menge Holz, Otto Normalnutzer wird damit problemlos zurande kommen. Doch das Lumia 930 kommt ja mit einer vielversprechenden Kamera samt 20-Megapixel-Sensor, die Videos in Full HD aufzeichnet. Außerdem lassen sich Fotos auf Wunsch als Rohdaten im DNG-Format („digital negative“) abspeichern, und da fallen pro Aufnahme bis zu 24 Megabyte an! Videos schlagen mit rund 140 Megabyte pro Minute zu Buche. Somit reicht der Speicher für beispielsweise 700 Fotos im DNG-Format und eine Stunde Video, nicht zuletzt beanspruchen auch Apps, Nachrichten, Kontakte et cetera Platz. Für den Gelegenheitsnutzer mehr als ausreichend, doch die gehören gerade nicht zur primären Zielgruppe für Kamera-Kanonen wie das Lumia 930. Vielfotografierer und -filmer dürften sich angesichts solcher Kapazitätsgrenzen schwertun. Zumal Windows Phone 8.1 nicht einmal USB On-the-Go unterstützt, weshalb sich keine USB-Sticks oder andere Speichermedien per Adapterkabel an die Micro-USB-Schnittstelle andocken lassen wie bei den meisten Android-Telefonen. Diese Konstellation auch dicker Kamera und dünnem Speicher erinnert fatal an einen Ferrari mit 5-Liter-Tank.

Erstklassige Fotos

Highlight des Lumia 930 ist fraglos die Kamera mit 20-Megapixel-Sensor. Die PureView-Software fertigt daraus Aufnahmen mit 5 Megapixel an: Durch dieses „Oversampling“ entstehen hochwertigere Bilder als mit herkömmlichen 5-Megapixel-Kameras. Auf Wunsch speichert das Nokia zudem auch Fotos mit maximaler Auflösung, bei 16:9 sind dies 5376 x 3024 Bildpunkte oder 16,26 Megapixel, im Format 4:3 betragen die Maße 4992 x 3744 Bildpunkte respektive 18,69 Megapixel. Diese beanspruchen rund 4 bis 8 Megabyte. Ambitionierte Fotografen und Profis dürften zudem an den besagten Rohdaten im DNG-Format interessiert sein. All dies gilt jedoch ausschließlich für Aufnahmen, die mit der „Nokia Camera“ angefertigt wurden, die inzwischen ab Werk unter dem mechanischen Auslöser liegt, mit dem die Kamera auch gestartet werden kann. Parallel dazu gibt es noch die Windows-eigene „Kamera“, die jedoch ohne PureView-Algorithmus, Rohdaten und hohe Auflösungen auskommt, sondern simple Fotos mit 2592 x 1936 oder 3072 x 1728 Pixel aufnimmt. Die Frontkamera erfasst Fotos je nach Format mit 1280 x 960 oder 1280 x 720 Pixel. Auf der Rückseite sitzen zudem zwei weiße LEDs; ein Xenon-Blitz wie beim Lumia 1020 fehlt.

Im Test fiel auf, dass die Kamera relativ träge reagiert. So benötigt die App zum Start gut 3 Sekunden, aus dem Standby-Modus heraus 5. Danach sucht der Autofokus je nach Motiv und Lichtsituation weitere 1 bis 2 Sekunden lang nach der idealen Einstellung, macht zusammen 4 bis 7 Sekunden bis zur eigentlichen Aufnahme. Immerhin beträgt die Auslöseverzögerung knapp 0,2 Sekunden – das ist zwar kein Bestwert, geht aber in Ordnung. Ein Turbomodus für schnelle Schnappschüsse wäre da keine schlechte Idee gewesen.

Die Qualität sowohl der 5-Megapixel-PureView-Aufnahmen als auch der hochauflösenden Bilder mit bis zu 19 Megapixel ist hervorragend: Selbst in den Ecken und bei bewölktem Himmel bleibt die Schärfe knackig, die meist gute Belichtung sorgt für hohe Kontraste. Selbst bei schlechten Lichtbedingungen kommen dank des optischen Bildstabilisators noch recht gelungene Bilder zustande, wo herkömmliche Smartphones mit digitalem Stabilisator längst verwackeln. Auch wenn einige Aufnahmen im Test einen leichten Rotstich trugen, ergibt das ein glattes „Sehr gut“. Damit liegt das Lumia 930 gleichauf mit dem großen Bruder Lumia 1520.

Das folgende Video zeigt einige Testaufnahmen und vergleicht diese mit der amtierenden Nummer ein, dem LG G3, das ebenfalls über einen optischen Bildstabilisator verfügt, dessen Sensor aber „nur“ 13 Megapixel erfasst:

(Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.)

Alle Smartphone-Testberichte

Dieser Vergleich arbeitet ebenfalls heraus, dass es dem Lumia 930 auch an einer Rundum-Sorglos-Vollautomatik fehlt: So schaltete das G3 wenn erforderlich selbständig den HDR- oder Nachtmodus zu, was Anwender auf dem Lumia 930 manuell erledigen müssen. Zudem entspricht die so genannte Bildserie mit mehreren Fotos in schneller Folge bei unterschiedlichen Belichtungseinstellungen nicht HDR, da produziert das LG-Handy einfach bessere Aufnahmen. Das Nokia punktet hingegen bei manuellen Einstellungen von der ISO-Zahl bis hin zur Belichtungszeit, weshalb sich das Lumia 930 eher für ambitionierte Fotografen eignet, während sich das G3 in erster Linie für Schnappschussfotografen anbietet. Gerade fortgeschrittenen Anwender werden sich aber (wenn überhaupt) wohl nur zähneknirschend mit 25 Gigabyte Speicher zufriedengeben – an diesem Punkt wirkt das Gesamtkonzept des Lumia 930 nicht rund.

Untaugliche Videos

Videos nimmt das Lumia 930 in Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde auf, dank vier eingebauter Mikrofone auf Wunsch auch samt Ton in Dolby Digital Plus 5.1. Bei einer Datenrate von 384 (Stereo-Ton: 256) Kilobit pro Sekunde bei 48 Kilohertz bleibt dieser auch gut erhalten. Bilder werden mit 19 Megabit pro Sekunde komprimiert, was ausreicht, um jegliche Artefakte zu vermeiden. Auch die Schärfe ist grundsätzlich gut, der obige Test gegen das LG G3 zeigt jedoch, dass die Detailschärfe mitunter besser sein könnte und wiederum ein leichter Rotstich erkennbar wird. Trotzdem ergäbe auch dies noch ein strammes „Gut“, wenn nicht der Autofokus wild nachziehen würde. Im obigen Video ist eine jener Testaufnahmen zu sehen, in denen die Software rund eine Minute lang alle paar Sekunden die Schärfe völlig unnötig nachzieht, was zu unangenehmen Bildschüben führt. Solche Aufnahmen lassen sich nur mit Mühe betrachten und sind auch kein Einzelfall. Deshalb wurde die Videonote auf „mangelhaft“ abgewertet.

Müder Musikklang

In der Abteilung Audio punktet das Lumia 930 mit den üblichen Apps wie MixRadio oder UKW-Radio, ein Kopfhörer gehört indes nicht zum Lieferumfang. Was aber bei der üblichen Qualität solcher Dreingaben keinen großen Verlust darstellt. Am Referenz-Headset, den Ultimate Ears Reference Monitors, erzeugt der Proband einen dumpfen, matten Klang: Alles hört sich an wie durch dicke Watte. Der zu knappe Frequenzgang in den Höhen verändert je nach Titel gar den Sound des Künstlers: Das kehlige Kratzen von Sheryl Crow etwa geht in „Long Road Home“ weitgehend unter. Die Bässe wiederum scheinen zunächst kraftvoll zu tönen, was aber höchst wahrscheinlich auf eine künstliche Anhebung zurückzuführen ist, wie das unpräzise Rumpeln verrät, das bei manchen Songs wie beispielsweise im Intro von „Safe and Sound“ von Capital Cities herauszuhören ist. Auch verlieren die wunderbar funkigen Bassläufe von Daft Punk‘s „Lose Youself to Dance“ auf dem Lumia 930 an Präzision und damit Dynamik, was dem Titel eine andere Anmutung verpasst. Wer ein ohnehin bassarmes Headset nutzt, wird derlei womöglich gar nicht bemerken, doch für Liebhaber eines möglichst natürlichen Sounds ist das Lumia 930 nicht geeignet. In der Klangwertung reicht es ebenfalls nur zu einem „Mangelhaft“.

Windows Phone 8.1

Mit rund 71 x 137 Millimetern, einer Stärke von 7,2 bis 10,7 Millimetern und 164 Gramm Gewicht fällt das Lumia 930 nicht gerade zart aus, aber doch deutlich kompakter als das Lumia 1520, das mit seinem 6-Zoll-Bildschirm 85 x 163 Millimeter bei 209 Gramm erreicht und dessen Stärke von 6,5 bis 10,7 Millimeter variiert. Das macht subjektiv einen gewaltigen Unterschied aus. Die Handhabung gestaltet sich dank Windows Phone wie immer: Jedes Telefon lässt sich haargenau gleich bedienen, individuelle Nutzeroberflächen der Hersteller wie bei Android gibt es nicht. Das mobile Betriebssystem von Microsoft liegt aktuell in der Version 8.1 vor, dessen Highlights das folgende Video demonstriert:

(Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.)

Grundsätzlich beeindruckt Windows Phone mit modernem Design, hoher Übersichtlichkeit und einfacher Bedienung, doch sind durchaus auch noch Schattenseiten zu verzeichnen. So können zum Beispiel derzeit nur vier Schnellzugriffe im neuen Benachrichtigungscenter definiert werden und die Einstellungen sind in keiner erkennbaren Weise sortiert. Zudem verteilen sich etliche Einstellungen auf mehrere Punkte, zum Display etwa finden sich diese in vier verschiedenen Optionen. Deshalb bleibt der Handhabungswertung trotz aller Vorzüge die Prädikatsnote versagt, unterm Strich steht „lediglich“ ein strammes „Gut“.

Fazit

Der knapp 5 Zoll große AMOLED-Bildschirm des Nokia Lumia 930 ist mit seiner Full-HD-Auflösung ein echter Hingucker. Auch die Ausstattung samt LTE, DC-HSPA, WLAN ac, Bluetooth 4.0 und NFC kann sich sehen lassen, der Snapdragon 800 schlägt sich als Prozessor gut, wenngleich er nicht mehr ganz State-of-the-Art ist. Verarbeitung und Bedienung gehen vollauf in Ordnung, wenngleich auch das neue Windows Phone 8.1 noch manchen Wunsch offenlässt.

Interessenten sollten dennoch Folgendes bedenken: Der Akku ist fest verbaut und seine Laufzeit lediglich durchschnittlich. Der Speicher mit netto 25,4 Gigabyte lässt sich nicht erweitern, was Anwender vor allem bei intensiver Mediennutzung mit Full-HD-Videos und Fotos im Rohdateiformat schnell an die Kapazitätsgrenzen führen dürfte. Die Qualität der Aufnahmen ist aber erste Sahne! Darüber hinaus leiden die Videos unter einem heftig pumpenden Autofokus, und der Frequenzgang des Musikplayers kann im Hörtest nicht überzeugen: In beiden Disziplinen kassiert das Nokia nur ein „Mangelhaft“.

Das Nokia Lumia 930 eignet sich daher kaum für Film- und Musikfreunde mit Anspruch an einen guten, natürlichen Klang, und nur eingeschränkt zur intensiven Fotografie unter Verwendung von Rohdateien. Schnappschussfotografen sei daher eher zum LG G3 geraten, das im Test teilweise zu besseren, mindestens aber zu ebenbürtigen Fotos führte und in puncto Videos um Welten besser abschnitt, ja sogar Aufnahmen in 4K ermöglicht.

Ausstattung 167 von 175

Foto 23 von 25

Video 12 von 25

Musik 12 von 25

Handhabung 190 von 250

gesamt 404 von 500