Nokia erwartet weitere Einbußen im Smartphone-Markt
Stand: 12.04.2011
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London - Nokia, der weltgrößte Mobiltelefon-Hersteller, erwartet, dass es erst zu weiteren Einbußen im Markt für Smartphones kommt, bevor der radikale Strategiewechsel des Konzerns sich auszahlt. Das Gremium sei sich bewusst, dass in der Zwischenzeit mit einem geringeren Marktanteil zu rechnen sei, so Aufsichtsratschef Jorma Ollila der "Financial Times" (FT/Dienstagausgabe). Danach könne der finnische Konzern auf dem neuen Konzept aufbauen.
Nokia-Chef Stephen Elop hatte im Februar eine Zusammenarbeit mit dem US-Softwareunternehmen Microsoft angekündigt. Gemeinsam wollen sie Mobiltelefone auf Basis des Betriebssystems Windows Phone 7 bauen. Obwohl Nokias Betriebssystem Symbian damit auslaufen wird, plane das Unternehmen in den kommenden zwei Jahren den Verkauf von noch 150 Millionen Symbian-Handys.
Ollila, Elop und die Nokia-Führungsriege bezeichneten den Übergang von Symbian auf Windows Phone als eine der größten Herausforderungen der neuen Strategie. "Der einfachere Weg ist, mit Windows Phone ganz neu anzufangen. Der schwierigere Weg ist, mit Symbian weiterzuarbeiten", sagte Jo Harlow, die die Smartphone-Sparte von Nokia leitet. Nokia will das Microsoft-Geschäft bis Ende des Monats abschließen.