Neue App warnt Android-Nutzer vor Datensammlern
Stand: 30.01.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
München/Siegen - Eine neue kostenfreie App will Android-Nutzern helfen, ihre privaten Daten besser zu schützen. Denn jede App, die über Googles Play Store heruntergeladen wird, habe bestimmte Berechtigungen, berichtet der Technikdienst "cnet.de". Die kleinen Softwarepakete dürften beispielsweise den Standort des Smartphone-Besitzers abfragen, auf die gespeicherten Kontakte oder das Internet zugreifen, Fotos und Videos aufnehmen oder Daten auf der microSD-Karte speichern.
Bei vielen Apps sei das auch sinnvoll, bei manchen allerdings nicht. Sie nutzten die Berechtigungen nur, um Daten der Nutzer auszuspähen. Eine von Mitarbeitern und Studenten des Lehrstuhls "Betriebssysteme und verteilte Systeme" der Universität Siegen entwickelte App namens APEFS will deshalb Anwender aufklären, welche Anwendung auf welche Funktionen zugreifen darf. Zudem liefert sie detaillierte Erklärungen zu jeder einzelnen Berechtigung einer App.
Mit der Hochschul-App können Nutzer den Angaben zufolge einfach einen Filter für unerwünschten Berechtigungen setzen und sich nur die Apps anzeigen lassen, die den persönlichen Vorgaben entsprechen: Zum Beispiel nur Apps ganz ohne Berechtigungen oder alle Apps, die nicht kostenpflichtige Nummern anwählen dürfen.
Dazu tippt man in der App auf das Lupensymbol in der Leiste am oberen Bildschirmrand, gibt seinen Suchbegriff ein und filtert anschließend die Ergebnisse mit unerwünschten Berechtigungen durch Anhaken der entsprechenden Felder heraus, wie "cnet.de" erläutert. Mit einem Klick auf die Rubrik "Charts" ließen sich auch Top-Listen und Kategorien des Play Stores wie "Top Kostenlos - Neu" oder die Sektion "Arcade & Action" unter Spiele erstellen. Der Punkt "Installierte Apps" kläre zudem über alle Berechtigungen der Anwendungen auf dem Handy auf und lasse den Nutzer eventuelle Gefahrenquellen erkennen, betont das Portal.