Nach der Mobilfunkfrequenz-Auktion: E-Plus sieht sich als Gewinner
Stand: 31.05.2010
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München - Als wahren Gewinner der am 21. Mai beendeten Mobilfunkfrequenz-Auktion sieht sich der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter E-Plus. Auch wenn E-Plus keine der früheren Fernsehfrequenzen ersteigert habe, die sich gut für den Ausbau in der Fläche eignen, müssen die Deutsche Telekom, Vodafone und O2, die für die ehemaligen Fernsehfrequenzen Milliarden gezahlt haben, diese erst wieder reinholen. Dies sagte der E-Plus-Chef Thorsten Dirks gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus".
"Alle drei haben deshalb von sich aus signalisiert, dass sie mit uns über eine Netzkooperation reden wollen", sagte er.
Dirks betonte: "Wir können sofort mit dem Ausbau des Datennetzes starten." E-Plus investiere jährlich einen hohen dreistelligen Millionenbetrag, um das Netz mit dem Mobilfunkstandard HSPA+ zu beschleunigen. So könnten Handy-Kunden Musik und Videos mit bis zu 21,6 Megabit pro Sekunde herunterladen.
"Wir beginnen in Regionen, in denen wir stark sind, wie Berlin, Köln und Frankfurt", sagte er. Dann werde das Netz auf dem Land ausgebaut. "Es ist Blödsinn, dass wir angeblich zum City-Anbieter werden", sagte Dirks.