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Motorola Moto X Play: Die neue Nummer 1 der Laufzeit-Charts

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Das „kleine“ neue Flaggschiff von Motorola hat mächtig etwas auf dem Kasten: Das Moto X Play bietet neben 5,5-Zoll-Mattscheibe und 21-Megapixel-Kamera unter Tabphones den Akku mit der längsten Laufzeit. Der Test.

Das war überraschend: Anstelle der bisherigen Aufteilung in Moto E, G und X hat Motorola in diesem Jahr erstmals sein Topmodell gesplittet. Das neue Flaggschiff heißt Moto X Style und wird demnächst erwartet, bereits jetzt erhältlich ist das Moto X Play, das ohne Vertrag ab 349 Euro zu haben ist. Im Moto-Maker können Interessenten das Smartphone in individuellen Designkombinationen bestellen, dann werden 379 Euro fällig. Als „kleinen Bruder“ sollte man das Play aber nicht bezeichnen, denn mit einer Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll oder 138 Millimetern könnte man durchaus bereits von einem Tabphone oder Phablet sprechen. Bei einer Breite von 75 Millimetern ist die Einhand-Bedienung somit bereits deutlich eingeschränkt. Die ersten Eindrücke bietet folgendes Hands-On-Video, das gleichzeitig auch das X Play mit dem Style vergleicht:

(Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.)

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Erstklassiges Display

Auch die Auflösung von 1080 x 1920 Bildpunkten kann sich sehen lassen, dank der das Play auf eine Schärfe von 253 Pixel pro Quadratmillimeter (405 ppi) kommt – immerhin zwölf Prozent mehr als der Durchschnitt aller in den letzten zwölf Monaten getesteten Smartphones. Dank Dual-Domain-IPS ist die Blickwinkelstabilität erstklassig, und selbst die Helligkeit von in der Mitte gemessenen 536 Candela pro Quadratmeter bewegt sich erheblich über dem Mittelwert.

Nicht alles funktioniert sauber

Im Test funktionierte die Aktivierung von „Moto Display“ nicht, wie sie sollte – zumindest dann nicht, wenn man alle Ereignisse sehen will („Inaktivitätsdisplay“) und nicht nur wie in der Werkseinstellung die „wichtigen Benachrichtigungen“ („Moto Info“). Eigentlich sollte diese Anzeige immer dann aktiv werden, wenn man das Telefon zur Hand nimmt oder anderweitig bewegt. Im Test klappte das aber nur äußerst selten, streckenweise nie. Stattdessen machte sich der Info-Bildschirm teilweise nach einigen Minuten selbstständig. Kurzum: Da scheint ein Bug vorzuliegen, weshalb die Handhabungsnote abgewertet wird. Fatal ist dieser Fehler indes nicht, denn im ab Werk aktiven Modus „Moto Info“ werden zwar nur interaktive Icons angezeigt, die man antippen muss, dafür aber dauerhaft zuverlässig. Außerdem lassen sich die Informationen durch einen Druck auf den Ein-/Aus-/Standby/-Taster im für Android üblichen Stil aufrufen, es geht also nichts verloren. Dennoch ärgerlich, zumal das Play nicht über eine Info-LED zur Signalisierung verpasster Anrufe & Co. verfügt.

Endlich erweiterbar

Doch das Motorola kann mit einem dicken Trostpflaster aufwarten: Endlich lässt sich nämlich der Speicher mittels Micro-SD-Karte erweitern – das wohl größte Manko des Vorgängers. Bis zu 128 Gigabyte werden auch gleich offiziell unterstützt, der Slot findet sich im Verbund mit der Schublade für die Nano-SIM in der Kopfseite. Intern fasst das Gedächtnis 16 Gigabyte, von denen nach Aktualisierung aller vorinstallierten – und größtenteils nicht de-installierbaren – Apps noch 8,71 Gigabyte netto übrig bleiben. Das sollte selbst Intensivnutzern reichen. Zudem können dank USB-On-the-Go mit Hilfe eines optionalen Adapterkabels beispielsweise USB-Sticks angeschlossen werden.

Weniger PS als der Vorgänger

Als Prozessor verwendet Motorola den Snapdragon 615, dessen acht Kerne zur einen Hälfte mit 1,7 und zur anderen mit 1,0 Gigahertz getaktet sind. Hinzu kommt der Adreno 405 als Grafikmodul sowie zwei Gigabyte Arbeitsspeicher. Mittelklasse-Ausstattung, wie auch die Benchmarks zeigen: In der Gesamtwertung aus zwölf der bekanntesten Tempo-Tests mit mehr als 50 erfassten Einzelwerten rangiert das Play am Ende 15 Prozent unter dem aktuellen Durchschnitt. Zum Vergleich: Der Vorgänger liegt heute immer noch 16 Prozent darüber, hat also 31 Prozent mehr PS unter der Haube. Der Vollständigkeit halber angesprochen sei zudem, dass die Darstellung des Probanden in manchen Situationen nicht zu hundert Prozent flüssig erfolgt, vor allem beim Scrollen durch Websites bei Änderung der Geschwindigkeit lässt sich dies beobachten. Das Problem ist allerdings minimal und fällt quasi nur auf, wenn man aktiv danach sucht, soll aber nicht unerwähnt bleiben.

Der neue König von Marathon

Der Rückdeckel des Probanden lässt sich zwar abnehmen, dennoch kann der Akku nicht vom Nutzer ausgetauscht werden. Dazu dürfte auch kaum Anlass bestehen, fasst der Stromspeicher doch satte 3.630 Milliamperestunden. Im Laufzeittest bei der Videowiedergabe mit einer Bildschirmbeleuchtung von düsteren 200 Candela pro Quadratmeter im Flugmodus erzielte das Play damit 664 Minuten: 39 Prozent mehr als üblich. Damit setzt sich das Motorola an die Spitze der Laufzeit-Charts – wenngleich es den bisherigen Spitzenreiter, das Huawei Ascend Mate 7, lediglich um 2 Minuten übertrumpft. Dennoch eine reife Leistung, die nicht zuletzt auf die stromsparenden Cortex-A53-Kerne des Snapdragon 615 zurückzuführen sein dürfte. Alle Quasselstrippen und andere Intensivnutzer sollten das Moto X Play daher unbedingt in die engere Wahl ziehen. Das schnelle Aufladen, mit dem Motorola wirbt, klappt allerdings nicht mit dem serienmäßig beiliegenden Ladegerät, das mit regulären 1,15 Ampere operiert; Schnelllader weisen 2 Ampere auf. In einer Fußnote auf der Motorola-Website heißt es hierzu lapidar „Ladegeräte separat erhältlich“, was vermutlich auf das Erfordernis eines zusätzlichen Ladegerätes hinweisen soll. Tatsächlich benötigte der Proband mit dem serienmäßig beiliegenden Ladegerät im Test 198 Minuten für die Vollladung von 0 auf 100 Prozent: Das sind 24 Prozent mehr als üblich und selbst angesichts des dicken Akkus immer noch 9 Prozent mehr.

Aufs Kleingedruckte achten

Und noch eine „missverständliche“ Werbebotschaft muss hier verdeutlicht werden: Motorola bewirbt das Play nämlich als „wassergeschützt“. Das könnten Interessenten schnell mit dem Schutz nach IP-Norm verwechseln, den beispielsweise Sony bei den Geräten seiner Z-Serie verspricht. Bei Letzterem ist das Gehäuse versiegelt, das Telefon darf daher durchaus auch mal ins Wasser fallen. Motorola hingegen verwendet eine wasserabweisende Nano-Oberflächenbehandlung, sowohl außen als auch innen. Das ist eindeutig besser als nichts und durchaus wirksam, aber eben nicht gleichzusetzen mit einer IP-Zertifizierung. Was der Hersteller auch auf seiner Website in einer weiteren Fußnote aufklärt, die besagt, das Play sei vor „Wasserspritzer oder leichten Regen“ gefeit. Aber eben nicht vor mehr und vor allem darf es nicht Untertauchen. Das führt selbstverständlich nicht zu Punktabzügen, denn ein solcher Schutz kann für elektronische Geräte nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Trotzdem sollten Interessenten sich dieser Sachlage vor dem Kauf bewusst sein.

Schnelles Internet

Die weitere Ausstattung samt LTE für den Empfang von Daten mit nominal bis zu 150 Megabit pro Sekunde, DC-HSPA für 42 Megabit in UMTS-Netzen, dem aktuellen Standard WLAN ac sowie Bluetooth 4.1 und NFC bietet keinerlei Grund zur Beanstandung. An Multimedia-Schnittstellen werden DLNA und Chromecast unterstützt, ein Headset gehört nicht zum Lieferumfang.

21 Megapixel

Die Kamera nimmt Fotos mit bis zu 21,42 Megapixel auf, genauer gesagt mit 5344 x 4008 Bildpunkten, also im Format 4:3. Bei 16:9 werden lediglich oben und unten jeweils 500 Pixel abgeschnitten, weshalb es sinnvoller scheint, das 4:3-Format beizubehalten und den Bildausschnitt bei Bedarf später selbst auszuwählen. Die Frontkamera hat eine Maximalauflösung von 4,92 Megapixel. Die Auslöseverzögerung geht gegen null. Positiv ferner, dass sich der Dynamikoptimierer HDR auf Wunsch automatisch zuschaltet. Für weitere Details zur Kamera-App sei auf den Test des Moto G (2015) verwiesen. Identisch leider auch, dass dem Play ebenfalls ein Indikator fehlt, der anzeigen würde, wann respektive ob der Autofokus eingerastet ist. Nur beim Play anzutreffen ist hingegen die Funktion, dass die Kamera Barcodes, QR-Codes und Visitenkarten erkennt, also keine separaten Apps mehr benötigt werden. Ein erkannter Code wird auch umgehend gescannt, der Nutzer muss also nicht einmal den virtuellen Auslöser betätigen, ergo aufs Display tippen. Der Prozess wird durch einen Rüttler sowie ein gelbes Icon signalisiert: Klickt man darauf, werden kontextabhängige Aktionen wie „Als Kontakt speichern“, „Website öffnen“ oder „Kopieren“ angezeigt. Komfortabel!

Etwas mehr erwartet

Die Bildqualität im Freien ist gut, die Schärfe hoch, allerdings deutlich sichtbar zu den Ecken hin abnehmend: Das erinnert eher an die 13-Megapixel-Liga. Auch könnte die Detailtreue ein wenig besser ausfallen. Aufpassen müssen Nutzer bei Motiven mit nahen und fernen Objekten: Da stellt die Software nämlich mitunter und womöglich unbeabsichtigt auf das Objekt im Vordergrund scharf. Auch hierbei wäre ein Autofokus-Indikator hilfreich! Belichtung, Kontraste, Dynamik und Farben stimmen jedoch weitgehend. Am Abend zeigt das Play die für Smartphones üblichen Schwächen: Hier führen die lichtschwachen weil kleinen Objektive zu langen Belichtungszeiten und somit zu Bewegungsunschärfen. Das Bildrauschen hält sich aber vergleichsweise zurück. Der 2-farbige LED-Blitz leuchtet den Nachbereich durchschnittlich passabel aus, könnte aber etwas breiter abstrahlen. Unterm Strich führt das trotz aller Kritik noch zu einem strammen „Gut“, womit die Meisten vermutlich hervorragend leben können. Dennoch ist das Ergebnis für eine 21-Megapixel-Kamera ein wenig enttäuschend.

Keine 4K-Videos mehr

Anders als sein Vorgänger nimmt das Play Video nicht in 4K auf, sondern nur in Full HD, also mit 1920 x 1080 Pixel. Vollauf ausreichend, wenn man nicht gerade Inhalte für seinen 4K-Fernseher zu produzieren gedenkt. Auch hier können Schärfe sowie Detailtreue als gut, aber nicht spitze bewertet werden. Mitunter zeigte die Automatik im Test leichte Probleme, wenn helle und dunkle Motive gleichzeitig im Bild waren, da könnte die Dynamik noch ein bisschen ausgewogener sein, doch das ist Kritik auf hohem Niveau. Positiv fällt vor allem der Autofokus auf, der so gut wie nie unnötig nachzieht. Der Stereo-Ton kommt vergleichsweise präzise und gut verständlich. Nicht zuletzt sind trotz der am unteren Ende angesiedelten Datenrate von 17 Megabit pro Sekunde keinerlei Artefakte oder Grieseleffekte auszumachen, weshalb unterm Strich noch ein „Gut“ steht. Auch der Musikplayer kommt mit seinem ausgeglichenen, harmonischen Sound auf ein „Gut“ – die Bestnote bleibt dem Kandidaten jedoch versagt, weil die Höhen minimal schneiden und die Bässe einen Hauch mehr Volumen vertragen könnten – doch derlei hört man allenfalls im direkten Vergleich mit einer Referenz wie dem Samsung Galaxy Note 4 und exquisiten Kopfhörern heraus.

Stabil dank Metallrahmen

Die Verarbeitung ist wie man das von Motorola her kennt bestens, selbst die Aussparungen des Deckglases für Hörmuschel und Lautsprecher weisen keine scharfen Kanten auf wie das bei manchem Konkurrenten anzutreffen ist, zumindest sind die Enden des Glases nicht spürbar, weil ein leicht überstehender Metallstreifen den Kontakt verhindert. Lediglich der Rückdeckel hat ein kleines bisschen zu viel Spiel und wackelt daher minimal, aber das merkt man in der Praxis nicht. Beim Aufsetzen des austauschbaren Rückens muss der Nutzer darauf achten, sämtliche Kontaktstellen sorgsam anzudrücken, insbesondere um den Deko-Streifen mit Kameralinse und LED-Blitz herum (siehe oben eingebundenes Hands-on-Video).

Der Metallrahmen ringsum verleiht dem Play nicht nur eine ansprechende Optik, sondern erhöht auch die Stabilität ungemein: Das bis zu 11,4 Millimeter dicke und 167 Gramm schwere Play macht den Eindruck, also würde es so manchen Sturz unbeschadet überstehen.

Natives Android

Löblicherweise bleibt auch Neu-Eigentümer Lenovo der Tradition des Vorbesitzers Google treu, auf eine eigene Nutzeroberfläche zu verzichten und das native Android unberührt zu lassen. Damit dürfen Kunden auf schnelle Updates hoffen. Ausgeliefert wird das Play mit Version 5.1.1. Allein die App „Moto“ gönnen sich die Entwickler als persönliche Note, hinter der sich diverse Zusatzfunktionen wie etwa die bekannt umfangreiche Sprachsteuerung verbirgt, die sich auf Wunsch mit einem „Zaubersatz“ starten lässt, ohne das Telefon berühren zu müssen, also beispielsweise etwas wie „OK, Moto Play“. Dafür wird aber natürlich eine Internetverbindung benötigt. Darüber hinaus können Nutzer mit Hilfe der „Regeln“ gewisse Konditionen mit Aktionen verknüpfen, also beispielsweise das Telefon während einer im Kalender eingetragenen Besprechung stummschalten oder während des Autofahrens eingehende Nachrichten vorlesen und Musik per Bluetooth abspielen lassen. Umfangreichere Aktionen wie das Ein- und Ausschalten von WLAN, GPS & Co. sind hierüber nicht möglich, doch dafür gibt es zahlreiche Apps.

Kein Gyro-Sensor

Auf der anderen Seite vermisst man aufgrund des unveränderten Android viele Komfortfunktionen, die man von anderen Herstellern her kennt. Etwa das Schließen aller offenen Apps im Taskmanager mit nur einem Klick oder das Wecken des Telefons aus dem Standby-Modus per Doppeltipp auf den Touchscreen. Des Weiteren hat Motorola den Gyro-Sensor eingespart, sodass manche Apps (primär vermutlich Spiele) nicht voll funktionstüchtig sein dürften. Weshalb man auch die „Photo Sphere“-Funktion auf dem Play vergebens sucht, die zum Beispiel auf dem Nexus 6 die faszinierenden Fotokugeln mit 360-Grad-Rundum-Blick auf beiden Achsen erstellt. Das Aktivieren der LED als Taschenlampe durch zweimalige Hackbewegung funktioniert beim Play ebenfalls nicht. Interessanterweise klappt das jedoch auf dem Moto G (2015) problemlos, das ebenfalls keinen Gyro-Sensor hat. Aber vielleicht reicht der Hersteller dieses Feature ja noch per Update auch auf dem Play nach. Die meisten Funktionen realisiert Motorola durch eine Kombination anderer Sensoren: So kippt etwa der Displayinhalt wenn man das Telefon ins Querformat dreht, und auch die „Blickrichtung“ bei Google Maps wird korrekt ermittelt. Auch das somit kein Beinbruch.

Fazit

Das Motorola Moto X Play hat eine Menge Ausstattung inklusive LTE, DC-HSPA sowie ein erstklassiges 5,5-Zoll-Display zu bieten, der fest verbaute Akku hält 39 Prozent länger durch als üblich und führt damit die Marathon-Charts an. Außerdem lässt sich der Speicher mit netto 8,7 Gigabyte endlich mittels Micro-SD-Karte erweitern. Auf der anderen Seite spielt der Snapdragon-615-Prozessor lediglich in der Mittelklasse, die Rechenleistung liegt 15 Prozent unter dem aktuellen Durchschnitt und 31 Prozent hinter der des Vorgängers, dem Moto X (2014). Des Weiteren bleibt die Bildqualität der Kamera ein wenig hinter den Erwartungen an 21 Megapixel zurück, für ein „Gut“ reicht es aber. Gleiches gilt für die Videos in Full HD und den Klang des Musikplayers.

Dank nativem Android dürfen Nutzer zwar auf schnelle Updates hoffen, doch Komfortfunktionen wie das Aufwecken des Telefons aus dem Standby-Modus durch einen Doppeltipp auf das Display bringt Googles Betriebssystem nicht mit. Die „Moto“-App kann da mit gewohnt umfangreicher Sprachsteuerung, Regeln und Infos im Sperrbildschirm gegensteuern. Letztere funktionieren allerdings nicht in allen Modi zuverlässig, außerdem fehlt ein Gyro-Sensor, sodass manche Apps möglicherweise nicht voll funktionstüchtig sind.

Trotz aller Kritik kann das Moto X Play aber insgesamt überzeugen und erntet ein „Gut“ in der Gesamtwertung: Ein solides, ansprechendes Stück Technik zu einem vergleichsweise moderaten Preis. Aufgrund des eingeschränkten Bedienkomforts, des Software-Fehlers und der hinter den Erwartungen zurückbleibenden Kamera liegt das Preis-Leistungs-Verhältnis jetzt zum Start allerdings 16 Prozent unter dem Durchschnitt.

Ausstattung 158 von 175

Foto 19 von 25

Video 19 von 25

Musik 20 von 22

Handhabung 175 von 250

gesamt 391 von 500