Mögliche Internet-Engpässe bei UMTS und MMS
Stand: 21.10.2003
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Die Mobilkommunikationsbranche in Europa ist nur unzureichend auf den künftigen mobilen Internetverkehr durch MMS und UMTS vorbereitet, warnt der Frankfurter Betreiber des Deutschen Internet-Austauschknotens.
"Die UMTS-Lizenzinhaber beschäftigten sich derzeit vor allem mit dem Aufbau der Wirknetze, um die neue Mobilfunkgeneration zum Laufen zu bringen. Wenn UMTS auch nur halbwegs ein Erfolg wird, entsteht der Flaschenhals indes in den Backbone-Netzen, die bislang sträflich vernachlässigt werden", analysiert Peter Knapp, Geschäftsführer der Interxion Telecom GmbH in Frankfurt am Main.
Nach Angaben von Knapp stammen heute schon rund fünf Prozent des IP- Verkehrs, der über den zentralen Frankfurter Internet-Knoten fließt, aus den Mobilfunknetzen. Ein Großteil davon kommt aus dem Kurznachrichtendienst SMS, der allerdings nur ein geringes IP- Volumen erzeugt. "Bei MMS wächst dieses Volumen etwa um den Faktor 100, bei UMTS mindestens um den Faktor 1.000", benennt Interxion- Chef Peter Knapp die Größenordnung des Problems, vor dem Vodafone & Co Anfang nächsten Jahres stehen könnten.