Mobilfunknetz: Vodafone will 3G in Deutschland Mitte 2021 abschalten
Stand: 08.05.2020
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Düsseldorf – Der Netzbetreiber Vodafone will sein 3G-Mobilfunknetz in Deutschland Ende Juni 2021 abschalten. Das bisher dafür genutzte Frequenzspektrum solle stattdessen für den schnellen LTE-Datenfunk verwendet werden, wie der Telekommunikationskonzern am Donnerstag ankündigte.
Der vor fast zwei Jahrzehnten eingeführte 3G-Standard – auch als UMTS bekannt – sei nicht mehr zeitgemäß, hieß es zur Begründung. Über ihn liefen nur noch fünf Prozent des Datenverkehr im Mobilfunknetz von Vodafone.
Kunden sollten auf LTE umsteigen
Kunden, die bisher nur 3G-Verträge hatten, werden aufgrund der 3G-Abschaltung auf LTE (4G) umsteigen müssen oder für Telefonate auf das 2G-GSM-Netz zurückgreifen. Dieses werde weiterhin aktiv bleiben – es wird unter anderem für die Kommunikation zwischen Maschinen genutzt.
Die bisherigen Antennen bleiben bei der "Umwidmung" zu 4G montiert. Die notwendige zusätzliche Ausrüstung soll von den beiden Vodafone-Lieferanten Ericsson und Huawei kommen.