Mobilfunkfrequenz-Auktion: Gebote von über Vier-Milliarden-Euro
Stand: 20.05.2010
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Mainz - Bei der Mobilfunkfrequenz-Auktion haben die Gebote der vier Auktionsteilnehmer die Marke von vier Millionen Euro geknackt: Am Ende des 26. Versteigerungstages lag die Summe der abgegebenen Höchstgebote bei 4,197 Milliarden Euro. Dies teilte am Mittwoch die Bundesnetzagentur, welche die Auktion in Mainz abhält, mit. Erneut habe es viel Bewegung im begehrten 800-Megahertz-Bereich gegeben, in welchem zurzeit alle vier Mobilfunkanbieter zum Zuge kämen. Die Versteigerung begann am 12. April.
Unter den Hammer kommt dabei das Sendespektrum der Frequenzbereiche 800 Megahertz (MHz), 1,8 Gigahertz (GHz), 2 GHz sowie 2,6 GHz. Zur Auktion zugelassen sind die vier Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2. Besonders attraktiv ist das 800-MHz-Frequenzband, das im Zuge der Abschaltung des analogen Rundfunks freigeworden ist und die vergleichsweise höchste Reichweite hat.
Die 800-MHz-Frequenzen werden in sechs Blöcken vergeben, wobei es hier je nach Bieter Einschränkungen gibt. So dürfen E-Plus und O2 für mehr Blöcke bieten als T-Mobile und Vodafone, da diese bereits über mehr Spektrum im 900-MHz-Bereich verfügen als die beiden kleineren E-Netzbetreiber.
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