Mobilfunk-Tarifduell: Mit Discountern bis zu 70 Prozent sparen

Die Unterschiede im Detail

Viele Mobilfunktarife der Netzbetreiber sind überdimensioniert. Sie locken mit großem Datenvolumen von 20 GB und mehr pro Monat, was die Kosten auf den ersten Blick günstig erscheinen lässt. Allerdings zeigt sich: Die meisten Kunden nutzen dieses Volumen nie aus. Die Folge: Sie zahlen zu viel, da sie zu viel bezahlte Leistungen ungenutzt verfallen lassen.

Cleverer und viel preiswerter sind da Tarife mit weniger Datenvolumen, die gerade bei Discountern deutlich günstiger sind als bei den Netzbetreibern. Weiterer Vorteil: Kunden der Discounter nutzen selbst das Mobilfunknetz von Telekom, Vodafone oder o2 Telefónica.

Ein Beispiel:

Der Tarif o2 Mobile M des Netzbetreibers o2 bietet 20 GB monatliches Datenvolumen und kostet bei Verivox im Durchschnitt 31,66 Euro pro Monat.

Wer sich stattdessen für den Tarif Hello!10 des Discounters Lebara entscheidet, zahlt für 10 GB im gleichen Netz von o2 durchschnittlich nur 5,20 Euro im Monat – eine monatliche Ersparnis von 26,46 Euro. Im Jahr kommen 317,52 Euro Ersparnis zusammen.

Über die Vertragslaufzeit von 24 Monaten ergeben sich in dieser Gegenüberstellung also über 630 Euro weniger – eine Ersparnis von über 94 Prozent.

Auch mobile Viel-Surfer sparen mit Discountern

Aber auch alle, die viel Datenvolumen brauchen, können mit Tarifen von Discountern bis zu 270 Euro pro Jahr sparen. Das zeigt folgendes Beispiel für Tarife mit 25 GB Datenvolumen pro Monat und einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten:

Beim Netzbetreiber Telekom ist der Tarif MagentaMobil S mit 20 GB Datenvolumen bei Verivox zum Durchschnittspreis von 34,95 Euro pro Monat zu haben.

Viel günstiger ist der Tarif High 22 LTE50 des Discounters HIGH bei Verivox mit 22 GB: Die monatliche Grundgebühr liegt nur bei 12,50 Euro monatlich – ein Sparvorteil von 22,45 Euro jeden Monat. Im Jahr summiert sich das Sparpotenzial dann auf 269,40 Euro.

Wie errechnen sich die Preise?

Die hier angegebenen Preise sind Effektivpreise, die beim Vergleichsportal Verivox gelten. Sie sind in der Regel niedriger als beim Anbieter direkt.

Der Grund: In die Effektivpreise, die sich aus einem Durchschnitt aller Kosten über 24 Monate ergeben, werden sowohl alle Rabatte und Aktionen der Anbieter selbst eingerechnet wie auch der zusätzliche Verivox-Cashback. Mit diesem Betrag, der einmalig in voller Höhe aufs Konto überwiesen wird, reduziert sich der Durchschnittspreis gegenüber den Anbietern weiter.

Im Schnitt ergibt die Ersparnis des jeweils günstigsten Discounters im Netz des Netzbetreibers gegenüber dem Netzbetreiber-Tarif eine Ersparnis von 70 Prozent.

Warum sind Discounter so günstig?

Discounter betreiben kein eigenes Mobilfunknetz. Stattdessen nutzen sie die Netze von der Telekom, von Vodafone oder o2 Telefónica. Das drückt die Preise enorm. Für Discounter-Kunden heißt das: Sie können Markennetze mit hervorragender Verfügbarkeit zum Discountpreis nutzen. Dafür müssen Sie bei den Discountern häufig mit LTE vorliebnehmen, während die Tarife der Netzbetreiber meistens 5G bieten.

Netzbetreiber hingegen müssen ihre Netze finanzieren: Technik, Ausbau, Betrieb, Logistik sind Kosten, die sie über die monatlichen Gebühren von den Nutzern bezahlen lassen. Außerdem unterhalten sie zahlreiche Shops vor Ort mit persönlicher Beratung, die sich die Discounter in der Regel sparen.

Fazit

Das Mobilfunk-Duell Netzbetreiber gegen Discounter geht in der Klasse „Kostenvorteil“ eindeutig an die Discounter: Mit ihnen lassen sich bis zu 70 Prozent bei Mobilfunktarifen sparen. Sie bieten das gleiche Netz wie Telekom, Vodafone oder o2 Telefónica, allerdings kommt ihre Surfgeschwindigkeit von 50 Mbit/s meist nicht an die 300 Mbit/s der Netzbetreiber heran. Wem das aber genügt, findet kostengünstige Tarife für jeden Einsatzfall. Sparen lässt sich auch mit einem niedrigeren Datenvolumen: Viele Nutzer zahlen für Tarife, deren Datenvolumen sie gar nicht ausschöpfen. Wer sich für einen Discounter-Tarif mit niedrigerem Volumen entscheidet, kann am meisten sparen.