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Messenger-Dienst Wickr auch für Android-Handys und -Tablets

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

San Francisco - Den Messenger-Dienst Wickr gibt es seit Montag auch für Smartphones und Tablets mit Android-Betriebssystem. Wickr-Mitgründer Robert Statica erklärte, die kostenlose App komme zu einem "wichtigen Zeitpunkt der Geschichte": Das Recht auf Datenschutz werde von Regierungen, Unternehmen, Organisationen und Kriminellen auf der ganzen Welt bedroht. Privater Datenaustausch sei aber ein "universelles Menschenrecht" - und Wickr wolle dies Menschen auf der ganzen Welt ermöglichen.

Wickr zerstört Nachrichten, Fotos, Videos und andere Dokumente nach einer vom Absender definierten Zeit spurlos. Dafür müssen Absender und Empfänger aber bei dem Dienst registriert sein. Seit Juni vergangenen Jahres gibt es Wickr schon für das Apple-Betriebssystem iOS.

Das junge Unternehmen veröffentlicht keine Nutzerzahlen, spricht aber von "rasantem Wachstum" seit dem Start der Gratis-App. Millionen von Menschen sollen das Miniprogramm kostenlos nutzen - nur ein kleiner Teil soll zahlen, und zwar für "Premium"-Dienste, mit denen sich etwa größere Datenmengen geschützt verschicken lassen.

Große Internetkonzerne wie Yahoo, Google, Facebook und Microsoft fordern derzeit, dass sie mehr über die Anfragen des Staates im Kampf gegen Terrorismus und andere Gefahren bekanntgeben dürfen. Die Internetkonzerne sind im Zuge der Enthüllungen des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden über die Überwachung des Internets in die Kritik geraten. Sie wehren sich gegen Vorwürfe, dem US-Geheimdienst NSA im großen Stil Zugriff auf Nutzerdaten gewährt zu haben.