Klarmobil: mobilcom startet eigenen Billiganbieter
Verena Blöcher
Stand: 19.09.2005
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Büdelsdorf (dpa) - Der Mobilfunkprovider mobilcom will in dieser Woche einen eigenen Billiganbieter starten. "Wir werden den Pionier Simyo unterbieten. Der Tarif für alle Gespräche wird rund 18 Cent betragen", sagte der neue mobilcom-Vorstandschef Eckhard Spoerr der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag).
Am vergangenen Freitag war mit Blau ein weiterer Anbieter gestartet, der Handy-Verträge günstig über das Internet vertreibt. Experten erwarten den Start weiterer Billigmarken in den kommenden Monaten. Simyo-Chef Rolf Hansen sieht ein Marktpotenzial von 15 bis 25 Millionen Kunden in Deutschland.
Nach Angaben einer Sprecherin will mobilcom mit Klarmobil eine führende Position bei den Billiganbietern einnehmen. "Wir wollen auf die vorderen Plätze", sagte ein Sprecherin.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.