Japanische Forscher stellen Handy in Menschengestalt vor
Stand: 04.03.2011
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Tokio - Ein Handy in der Form eines Menschen soll Telefongespräche nach dem Willen japanischer Forscher künftig noch persönlicher machen. Mitarbeiter des Forschungsinstituts für fortgeschrittene Telekommunikation (ATR) präsentierten am Donnerstag in Tokio den Prototyp eines Mobiltelefons in Menschenform. Das Gerät ähnlich einer Puppe besitzt einen Kopf sowie ausgestreckte Arme und Beine und ist etwas größer als ein herkömmliches Handy. Damit sich das Handy auch so ähnlich wie ein Mensch anfühlt, haben die Forscher es mit einem Material bespannt, das an die Struktur der menschlichen Haut erinnert. Denkbar ist den Forschern zufolge auch, das Gesicht des Menschen im Display des Handys zu zeigen, mit dem der Handybesitzer gerade telefoniert.
Die Handytechnologie entwickle sich sehr schnell, erklärte ATR. Die neue Technik erlaube es bislang hingegen nicht, "die Anwesenheit des Gesprächspartners nicht nur durch seine Stimme zu spüren". Ihr neues Gerät könne die Gestalt eines Mannes oder einer Frau, eines Kindes oder eines älteren Menschen haben, schwärmten die Entwickler. Dies könne den Alltag der Menschen positiv beeinflussen. Der Prototyp des "menschlichen Handys" hat keine Tastatur: Es wird durch die Stimme und die Berührungen des Benutzers sowie über Bilderkennung gesteuert. Zu den Entwicklern gehört Hiroshi Ishiguro, Professor der Universität Osaka, der bereits einen Roboterklon nach seinem Vorbild schuf.