iPhone im Test: als Handy nur Durchschnitt, Bedienung revolutionär
Stand: 09.07.2007
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Nicht weniger als eine "Revolution des Handymarktes" versprach Apple-Chef Steve Jobs, als er im Januar das erste Handy der Computer- und iPod-Herstellerfirma ankündigte. Das "iPhone" wird als eines der ersten Mobiltelefone fast ausschließlich mit leichten Fingerbewegungen auf einem Spezialbildschirm gesteuert.
COMPUTERBILD überprüfte nicht nur die Handy-Qualitäten des "iPhones", sondern auch den eingebauten Musikspieler, die Kamera und Internetfunktionalität sowie Robustheit und Akku-Laufzeit. Ergebnis: Als reines Handy ist das Apple-Gerät nur Durchschnitt, es bot "befriedigende" Sende- und Empfangsqualität in den deutschen Handy-Netzen. Zudem funkt das US-Modell nicht im UMTS-Netz. Immerhin hielt sich die Belastung mit Funkstrahlen in Grenzen, Note: "gut".
Für ein Musikhandy bietet es einen ungewöhnlich großen Speicher (4 bzw. 8 Gigabyte), der Klang des eingebauten Musikspielers stand allerdings hinter dem eines Original-"iPods" zurück. Auch die eingebaute 2-Megapixel-Kamera vermochte nicht zu überzeugen, zudem kann sie keine Videos aufzeichnen.
Gute Noten vergab COMPUTERBILD dagegen für die sehr einfache Bedienung - dafür gab es erstmals eine Aufwertung - und die lange Akku-Laufzeit. Besonders robust ist das elegante Gehäuse des iPhones: Es bestand Falltest, Feuchtigkeitstest und den Betrieb bei stark schwankenden Temperaturen mit Bravour. Der Bildschirm bot die beste Kratzfestigkeit, die COMPUTERBILD bisher bei einem Handy ermittelt hat, Note: "sehr gut".