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Immer mehr Apps für Autofahrer

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

München/Stuttgart - Smartphones sind heutzutage immer dabei - auch beim Autofahren. Es gibt viele Apps für Navigation, Parkplatzsuche und Pannenhilfe - manche kombinieren auch Funktionen.

Laut dem Digitalverband Bitkom benutzen derzeit rund 54 Millionen Deutsche ein Smartphone - das sind 78 Prozent. Tendenz steigend. Für 80 Prozent der Nutzer erleichtert das Gerät den Alltag. Auch im Auto ist es kaum mehr wegzudenken, 36 Prozent verbinden es mit ihrem Wagen. 64 Prozent nutzen es als Navi, und jeder dritte Autofahrer lässt sich unterwegs per Internet vor Staus warnen.

Doch Vorsicht: "Apps sollten vor allen Dingen nicht während der Fahrt ablenken. Ideal sind eine Sprachsteuerung oder eine Integration mit Apple CarPlay beziehungsweise Android Auto", sagt ein ADAC-Sprecher. Am besten daher die Apps vor der Fahrt aktivieren oder programmieren. Hersteller wie BMW oder Mercedes bieten eigene Apps für Kunden an.

Damit lässt sich etwa nachsehen, wo das Auto steht und ob es verriegelt ist. Oder man lässt sich die Füllstände von Motoröl, Tank oder die Batteriekapazität und Restreichweite anzeigen. Auch das direkte Senden der Zieladressen aus dem Handy an das Navi oder die Benachrichtigung über die optimale Startzeit ist möglich. Nach Pannen und Unfällen unterstützt die App Fahrer. Die Mercedes-Me-App etwa wurde seit 2015 knapp eine Million Mal heruntergeladen. "Auch Autobesitzer anderer Marken können über die Me-App Mobilitätsdienste wie car2go, MyTaxi, moovel, Parkinformationen oder News abrufen", erklärt Michael Klingler von Mercedes.

Über Geschwindigkeitskontrollen und Blitzer warnen Apps wie Blitzer.de. Eine Community füttert die App mit Kontrollen und Blitzer. Prinzipiell sind solche Apps nicht verboten. Obwohl die Straßenverkehrsordnung die Verwendung von Geräten zur Abwehr oder zum Schutz vor Radarkontrollen verbietet, sind Smartphones von dieser Regelung nicht betroffen, da sie nicht zu diesem Zweck entwickelt wurden. Nur dürfen Autofahrer die Apps in Deutschland nicht nutzen.

Das kann allerdings der Beifahrer übernehmen. Dieser darf dem Fahrer offiziell zwar nicht sagen, dass ein Blitzer in der Nähe ist, aber ihn jedoch darauf hinweisen, dass er langsamer fahren soll. Eins dürfen Fahrer generell nicht tun: Das Smartphone während der Fahrt in die Hand nehmen. Als Navi dürfen sie es also nur nutzen, wenn das Gerät mit einer Halterung im Auto angebracht ist.