Handy-Kameras: Der Qualität sind Grenzen gesetzt
Stand: 11.03.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Berlin/Hannover - Die beste Kamera ist die, die man immer dabei hat. Deshalb ist das Fotografieren mit dem Smartphone auch sehr beliebt. Allerdings können Smartphone-Kameras bis heute nur bedingt mit der Qualität von Kompaktkameras mithalten. Wie die Zeitschrift "c't Digitale Fotografie" nach einem Test von elf Handykameras schreibt, muss auf gutes Licht, nicht zu hohe Motivkontraste und einen möglichst niedrig eingestellten ISO-Wert geachtet werden.
Um besonders bei schlechteren Lichtverhältnissen unscharfe Bilder zu vermeiden, lohnt es sich beim Fotografieren auch, das Smartphone auf eine stabile Unterlage aufzusetzen oder eine Handyklemme mit Stativ zu nutzen. Stets sauber sollte man das Mini-Objektiv am Smartphone halten. Denn schon ein Fingerabdruck kann die Bildqualität massiv schmälern, warnen die Experten.
Der Fluch der kleinen Linse
Das Grundproblem von Handykameras: Kleine Linsen können einfach weniger Licht einfangen als große. Und das wenige eingefangene Licht muss dann oft noch verstärkt werden. Dabei wird leider nicht nur die Bildinformation herausgearbeitet, sondern auch das Rauschen. Außerdem können kontrastreiche Motive den Dynamikumfang des Sensors übersteigen, was sich etwa darin äußert, dass Grau- und Schwarzverläufe zu einem einheitlichen Schwarz werden.
Bei den ISO-Werten ist bei Smartphone-Kameras in der Regel bei 800 Schluss. Die Experten raten aber ohnehin, nach Möglichkeit immer bei ISO 100 zu bleiben, um das Bildrauschen zu bändigen. Auch die Digital-Zoom-Funktion von Smartphones lässt man besser ungenutzt, weil sie nur unscharfe Ausschnittsvergößerungen liefert.
Auflösung verringen, Sensor vergrößern
Inzwischen gehen die Hersteller neue Wege, um die Bildqualität von Smartphone-Kameras zu verbessern. Ein Konzept ist es den Angaben zufolge etwa, die Auflösung zu verringen und dafür sowohl den Sensor als auch die einzelnen Pixel auf dem Sensor zu vergrößern.
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