Handy-Hersteller Sony Ericsson erwartet herben Gewinneinbruch
Stand: 19.03.2008
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London (dpa-AFX) - Der Handy-Hersteller Sony Ericsson rechnet wegen schleppender Verkäufe für das laufende Quartal mit einem Gewinneinbruch. Der Absatz von mittel- bis hochpreisigen Mobiltelefonen in Europa bleibe hinter den Erwartungen zurück, teilte die Gemeinschaftsfirma von Sony und Ericsson am Mittwoch in London mit. Der weltweit viertgrößte Handy-Produzent erwartet nun einen Vorsteuergewinn zwischen 150 und 200 Millionen Euro nach 362 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Der Handy-Absatz von Sony Ericsson soll im ersten Quartal mit 22 Millionen Geräten auf Vorjahresniveau verharren - bislang hatte das Unternehmen stets hohe Zuwächse ausgewiesen. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Handy (ASP) soll von 134 auf 120 Euro zurückfallen, was unter anderem mit höheren Verkäufen von günstigen Geräten in Schwellenländer wie Indien zusammenhängen dürfte.
Die Wachstumsgeschichte von Sony Ericsson erhält mit der Gewinnwarnung einen empfindlichen Dämpfer. Der neue Chef Dick Komiyama beteuerte, dass die Gesellschaft an ihrem Plan festhalte, sich bis zum Jahr 2011 unter den führenden drei Spielern zu etablieren. Sony Ericsson droht allerdings zurückzufallen, da auch die Marktführer Nokia, Samsung und auch Motorola ihre Produktpalette ausgeweitet haben.