Handy-Gespräche im EU-Ausland werden günstiger
Verena Blöcher
Stand: 29.08.2008
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Handy-Gespräche im europäischen Ausland sind von Samstag, 30. August, an günstiger als bisher: Die EU-Obergrenze wird bei abgehenden Gesprächen auf 55 Cent gesenkt. Ankommende Telefonate kosteten nur noch höchstens 26 Cent, teilt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) in Berlin mit. Die bisherigen Obergrenzen liegen bei 58 und 29 Cent.
Von der Senkung nicht betroffen seien Nicht-EU-Länder wie die Türkei oder die Schweiz, fügt Bettina Seute vom Telekommunikationsportal teltarif.de in Berlin hinzu. Und die Begrenzung gelte bislang nur für die reinen Gesprächspreise - nicht für mobile Daten und SMS. Die neuen Höchstpreise seien für alle Verbraucher gültig, unabhängig vom Anbieter. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Reisende ein Vertrags- oder Prepaid-Handy hat.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.