Handy bringt junge Menschen in die Schuldenfalle

Verena Blöcher
Stand: 05.11.2003
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Die in den letzten Jahren rasant gestiegene Verbreitung von Handys hat ihre Schattenseiten. Vor allem junge Menschen zwischen 20 und 24 Jahren häufen unbezahlte Telefonrechnungen an und finden sich schnell in der Schuldenfalle wie jetzt der Schulden-Kompass der SCHUFA aufzeigte.
Der Durchschnittsbürger ist laut SCHUFA mit 8.200 Euro verschuldet, so die SCHUFA. 39 Prozent der unbezahlten Rechnungen kommen aus dem Bereich der Telekommunikation. 1999 lag dieser Anteil noch bei 17 Prozent. Nach Ansicht der SCHUFA eine zu erwartende Konsequenz aus der rasant angestiegenen Verbreitung der Mobiltelefone: Während es 1999 23 Millionen Handys gab, ist dieser Wert auf 60 Millionen (2001) angestiegen.
Jetzt Handytarife vergleichen
-
Mit Verivox-Cashback
-
Top-Tarife zu Spitzenpreisen
-
Exklusive Deals und Online-Vorteile
Mehr rund um Handy
-
In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
-
Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
-
Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
-
Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.