GPS-Tracking: Diese Kosten fallen für die Ortung an
Stand: 02.12.2019
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Wer Ortungsdienste nutzen möchte, braucht kein teures Abo. Mit einer passenden Handykarte für Trackinggeräte können Verbraucher sogar ganz ohne Fixkosten auskommen. Die Tarifexperten von Verivox erklären die Eigenschaften und Kosten gängiger Ortungsvarianten.
GPS-Tracking per SMS eignet sich für den Bedarfsfall
Wer nur gelegentlich tracken möchte, kommt mit der SMS-Ortung am günstigsten weg. Bei dieser Methode wird der Standort des Trackers über das eingebaute Mobilfunkmodem erfragt und per SMS versendet. Zusätzlich meldet eine Alarm-SMS den Übertritt eines vorab festgelegten Bereichs – etwa des Schulwegs oder des Gartens (Geofencing). Bei dieser Methode kostet jede Standortabfrage einzeln; mit günstigen Prepaid-Tarifen fallen Kosten von rund 5 Cent je Minute oder SMS an.
„Wer hingegen täglich nachschauen möchte, ob das Kind gut in der Schule angekommen ist oder wo sich der ausgebüxte Hund aufhält, sollte eine onlinebasierte Ortung per Smartphone-App oder Webbrowser wählen,“ sagt Eugen Ensinger, Telekommunikationsexperte bei Verivox. „Dann fallen zwar laufende Kosten an, doch auch diese lassen sich in der Regel niedrig halten.“ Kleine GPS-Tracker wiegen meist weniger als 50 Gramm und können zum Beispiel an Rucksack, Tasche oder Hundehalsband befestigt werden.
Ortung in Echtzeit: Laufende Kosten einplanen
Bei einer Echtzeitortung kann die Position des Trackers live mitverfolgt werden. Hierfür erheben die Hersteller eine monatliche Gebühr, meist zwischen 3 und 10 Euro. Mit dieser Pauschale sind alle Standortabfragen abgedeckt. Auch hierbei ist Geofencing möglich. Die Tarifmodelle sind unterschiedlich; teilweise ist die SIM-Karte im Tracker fest verbaut und kann nicht getauscht werden. "Wenn der Datenbedarf fürs Tracking nicht in den monatlichen Kosten enthalten ist, kann der Tarif meist frei gewählt werden", sagt Ensinger. „Für einen täglichen Einsatz von einer Stunde sollten 200 Megabyte im Monat ausreichen.
Passende Handytarife für Trackinggeräte sind ab 5 Euro im Monat zu haben, oft sogar mit der fünffachen Datenmenge.“ Zudem können GPS-Tracker als Diebstahlschutz für Autos, Motorräder oder Fahrräder dienen. Wenn das Mobilfunknetz mitspielt, haben GPS-Tracker mit integrierter SIM-Karte eine unbegrenzte Reichweite. Einfache Modelle gibt es ab 40 Euro, fürs Fahrzeug-Tracking sollten Einmalkosten ab 80 Euro einkalkuliert werden. "Je größer der Akku, desto ausdauernder und im Regelfall teurer ist das Gerät", sagt Ensinger. "Die Akkulaufzeit ist für eine Echtzeitortung ein wichtiges Kriterium."
Tracking im Nahbereich: Bluetooth geeigneter als GPS
Um verlorene Gegenstände in geschlossenen Räumen oder auf dem eigenen Grundstück wiederzufinden, sind Bluetooth-Tracker („Schlüsselfinder“) gut geeignet. Sie verbinden sich mit dem Smartphone und benötigen keine separate SIM-Karte – Zusatzkosten entfallen also. Ihr Radius beträgt maximal 100 Meter, die Geräte kosten nur wenige Euro.
Trackingmethoden
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Geeignet zur Ortung von
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Benötigte Trackinggeräte
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Geeigneter Handytarif
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Einmalkosten Gerät
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Laufende Tarifkosten
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GPS-Tracking per SMS | Kindern, Tieren | GPS-Tracker mit SIM-Karte | Prepaid-Karte | Ab 40 Euro bis über 100 Euro | Ab 5 Cent pro Minute und SMS | |
GPS-Tracking in Echtzeit (Tracking-App oder webbasiert) | Kindern, Tieren, Fahrzeugen | GPS-Tracker mit SIM-Karte | Handytarif mit inkludiertem Datenvolumen | Ab 40 Euro bis über 100 Euro | Ab 3 Euro monatlich | |
Tracking im Nahbereich über Bluetooth | Gegenständen im Haushalt oder auf dem eigenen Grundstück | Bluetooth-Tracker | Kein Handytarif benötigt | Ab ca. 5 Euro | Keine |