Google: Einstieg ins Mobilfunk-Geschäft?
Stand: 22.01.2015
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Mountain View - Medienberichten zufolge hat Google in den USA einen Vertrag mit Netzbetreibern abgeschlossen und plant, selbst Mobilfunkverträge zu verkaufen. Das berichteten die Tech-Website "The Information" und das "Wall Street Journal" am späten Mittwoch.
Google würde dabei als sogenannter "virtueller Netzbetreiber"auftreten: Ein Anbieter von Mobilfunk-Diensten, der auf einem fremden Netz aufsetzt. Bei solchen Providern gibt es meist günstigere Angebote als bei den Netzbetreibern selbst, nach diesem Modell verkaufen etwa Einzelhändler Mobilfunk-Dienste unter eigenem Namen. Für die Netzbetreiber ist es ein lohnendes Geschäft, weil sie freie Kapazitäten vermarkten können. Google würde sich als Provider unter anderem um Kunden-Service und Rechnungswesen kümmern müssen.
Könnten die Preise sinken?
Bei Google werde das Projekt als ein "Experiment" gesehen, das die Preise im Markt senken und den Kunden ein besseres Erlebnis bieten könne, schrieb "The Information". Dem "Wall Street Journal" zufolge ging Google bereits vor eineinhalb Jahren auf Sprint zu. Der Mobilfunk-Betreiber habe jedoch zunächst gezögert, weil er in Google einen potenziellen Konkurrenten sah.