Gespeicherte Handy-Daten: COMPUTER BILD weist Darstellung des Wirtschaftsministeriums zurück
Stand: 18.05.2001
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COMPUTER BILD weist eine Stellungnahme des Bundeswirtschaftsministeriums zu einem Bericht der Zeitschrift zurück. COMPUTER BILD hatte berichtet, daß die Standortdaten von Handys bei Mobilfunk-Netzbetreibern über Monate gespeichert werden. Diese Daten werden auch Polizei und Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt.
Der Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums erklärte gegenüber ddp weiter, die Überwachungsverordnung sehe vor, daß eine Weitergabe von Daten für jeden Einzelfall schriftlich angeordnet werden müsse und erst ab diesem Zeitpunkt gelte. COMPUTER BILD liegen nach eigener Darstellung dagegen schriftliche Beweise vor, daß auch Daten zurückliegender Gespräche - die also vor der Anordnung gespeichert wurden - an Ermittlungsbehörden übergeben wurden. Die von den Netzbetreibern gespeicherten Daten beinhalten in vielen Fällen auch den Standort der Mobilfunk-Basisstation, über die das Gespräch begonnen wurde. So auch in dem COMPUTER BILD vorliegenden Fall.