FBI streitet Datenklau von Apple-Geräten ab
Stand: 06.09.2012
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Washington - Eine Hacker-Gruppe will angeblich Millionen Datensätze von verschiedenen Apple-Geräten geklaut haben. Die Informationen waren auf einem Laptop des FBI gespeichert. Die US-Behörden dementieren jedoch.
Die US-Bundespolizei FBI hat Behauptungen einer Hackergruppe zurückgewiesen, wonach sie im großen Maßstab Daten von Apple-Nutzern gesammelt haben soll. Die Behörde habe nie solche Daten "gesucht oder erhalten", erklärte das FBI am Dienstagabend. Zudem gebe es keinen Hinweis darauf, dass ein Laptop des FBI gehackt worden sei.
Eine Hackergruppe hatte zuvor behauptet, zwölf Millionen Datensätze von iPhone-, iPad und iPod-Nutzern von einem Laptop des FBI gestohlen zu haben. Dabei handele es sich um Identifikationscodes der Apple-Geräte, teilweise in Verbindung mit Nutzernamen, Adressen und Mobilfunknummern, erklärte die dem Hacker-Kollektiv Anonymous nahestehende Gruppe AntiSec am Dienstag. Zum Beweis stellte sie eine Million Datensätze ins Internet.
Die Daten hätten laut Technikexperten ausgereicht, um zum Beispiel den Facebook- oder Twitteraccount eines Nutzers zu kapern. AntiSec gab bekannt, durch die Veröffentlichung wolle die Gruppe auf Apples Umgang mit persönlichen Daten aufmerksam machen. Durch die persönlichen Identifikationscodes sei es leicht möglich, die Bewegungen eines Nutzer im Internet zu verfolgen. Apple hat zu dem Fall bisher nicht Stellung genommen.