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Fast alle Kinder nutzen Smartphones - worauf man achten sollte

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Im Alter von 12 Jahren nutzen laut Branchenverband Bitkom 85 Prozent der Kinder ein Smartphone. Verivox zeigt, worauf Eltern achten sollten.

Kostenkontrolle für weniger als 10 Euro

In jungen Jahren und bei schmalem Budget ist Kostenkontrolle das höchste Gebot. Sinnvoll sind z.B. neben Prepaid-Karten zum Nachladen auch kleine Pakettarife mit kurzen Laufzeiten. „Einen passenden Tarif finden Eltern schon für unter 10 Euro im Monat“, sagt Telekommunikationsexperte Sven Ehrmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox. Für Kinder ist ein Angebot mit etwa 300 Minuteneinheiten fürs Telefonieren und 300 Megabyte Datenvolumen im Regelfall ausreichend. Von speziellen Handytarifen für Kinder rät Ehrmann dagegen ab – oft sind hier die Minutenpreise sogar besonders hoch.

Gemeinsam Regeln aufstellen

Es ist ratsam, Kinder nicht nur über die Kosten der Handynutzung aufzuklären, sondern sie auch daran zu beteiligen – entscheidend ist das Prinzip, nicht der Betrag. Verhaltensregeln sollten gemeinsam besprochen werden, etwa, wann das Smartphone zur Seite gelegt wird. Wichtig sind außerdem Hinweise auf potenziell gefährliche Situationen, denen sich Kinder beispielsweise beim Chatten aussetzen. Sicherheit ist von Beginn an relevant: „Smartphones sollten ebenso wie jedes andere internetfähige Gerät mit geeigneten Schutzmechanismen versehen werden“, sagt Ehrmann. Verivox nennt die wichtigsten Maßnahmen.

Fünf Tipps, wie Sie Kinderhandys richtig schützen

  • Richten Sie Virenscanner, Firewall und auch einen Passwortschutz ein, um Fremden den Zugriff auf das Gerät zu erschweren.
  • Nutzen Sie eine spezielle Kindersicherung, die einfach per App installiert wird. Die Initiative „Schau Hin! Was dein Kind mit Medien macht“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend empfiehlt etwa die Apps „Meine Startseite“ oder „Vodafone Child Protect“. Diese

             - installieren einen kindersicheren Browser, der gezielt Internetseiten erlaubt oder verbietet,

             - verhindern Einkäufe in den Stores und das Installieren oder Nutzen bestimmter Apps,

             - ermöglichen das Sperren ungeeigneter Websites über eine „Blacklist“,

             - erlauben Eltern, begrenzte Nutzungszeiten des Internets einzurichten.

  • Kostenfallen wie Klingelton-Abonnements, In-App-Käufe oder Voting-Hotlines sollten direkt beim Mobilfunkanbieter gesperrt werden (z.B. Option „Mobiles Bezahlen“ deaktivieren).
  • Experten empfehlen die Deaktivierung von Bluetooth, um eine unkontrollierte Übertragung von Inhalten zu verhindern. Auch die Standortübertragung kann ausgeschaltet werden. So bleibt der Aufenthaltsort Ihres Kindes verschlüsselt und es kann kein Bewegungsprofil erstellt werden.

Aufenthaltsort gezielt feststellen

Nicht nur wenn das Handy oder Smartphone verloren oder gestohlen wurde, kann eine Ortung weiterhelfen. Auch wenn Kinder nicht zur vereinbarten Zeit zu Hause sind, verschaffen sich Eltern durch die Handyortung schnell Sicherheit über den Verbleib des Nachwuchses. Bei den Netzbetreibern kann man sich für eine Ortung registrieren.

Bildnachweis: © dolgachov/Thinkstock/iStock