Fallende Aktienkurse: RIM bleibt im Krisenmodus
Stand: 05.06.2012
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Montréal - Der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) findet nicht aus der Krise heraus. Der Aktienkurs des Unternehmens fällt immer weiter und hat den niedrigsten Wert seit 2003 erreicht. Beobachter spekulieren bereits auf einen möglichen Verkauf.
Der Aktienkurs des Unternehmens fiel am Montag an der Börse von Toronto um mehr als sechs Prozent und landete nur knapp über der Schwelle von zehn Dollar - bei 10,03 Dollar. An der US-Technologiebörse Nasdaq notierte die RIM-Aktie zum Börsenschluss bei 9,66 Dollar und damit rund 5,8 Prozent niedriger als am Freitag.
Damit setzte sich der seit Tagen andauernde Verfall des Kurses weiter fort. Seit einer Verlustwarnung des Unternehmens Ende Mai rutschte er um fast 15 Prozent ab. Mittlerweile hat die Aktie den niedrigsten Wert seit 2003 erreicht.
RIM tut sich schwer gegen die Konkurrenz von Apple und Google. Das Unternehmen, das seit Ende Januar vom früheren Siemens-Manager Thorsten Heins geleitet wird, will bis Ende 2013 eine Milliarde Dollar sparen und eine "bedeutende" Anzahl Stellen streichen. RIM lässt zudem von Unternehmensberatern seine "strategischen Optionen" ausloten - für Beobachter der Beginn eines Prozesses, an dem am Ende der Verkauf stehen dürfte.