EU: Zusammenlegung der Telekom-Netze wäre eine gute Sache
Stand: 10.01.2013
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Brüssel - Einer Konsolidierung der Telekombranche steht die EU-Kommission prinzipiell positiv gegenüber. Jedoch sei dies allein Sache der Unternehmen, betonte ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Mittwoch in Brüssel.
"Jeglicher Plan, die Infrastruktur zusammenzulegen oder Netzwerke zwischen Telekomunikationsanbietern zu teilen, muss auf Initiative der Unternehmen geschehen und würde nicht von der EU-Kommission angeregt", sagte der Sprecher.
Die EU müsste dies als Kartellbehörde genehmigen. Der Sprecher bestätigte, dass Almunia am 28. November bei einem Treffen mit den Spitzen der Branchenriesen darüber geredet habe. Mit dabei seien Vertreter des europäischen Branchenverbandes ETNO gewesen sowie von der Deutschen Telekom, der spanischen Telefonica, der belgischen Belgacom, der niederländischen KPN, Orange (Frankreich) sowie Telecom Italia.
Mitte Dezember hatte Almunia bei einer Pressekonferenz gesagt: "Eine Konsolidierung auf europäischer Ebene wäre eine gute Sache, wenn es mehr Service, mehr Auswahl und günstigere Preise für die Verbraucher bringt."