EU will nach Handy-Telefonaten auch SMS günstiger machen
Stand: 04.10.2007
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Brüssel (AFP) - Nach den günstigeren Gebühren für Handy-Gespräche sollen nach dem Willen der EU auch SMS und Datendienste im Ausland billiger werden. Sollten die Telefongesellschaften diese bislang hohen Tarife nicht von sich aus senken, drohten im kommenden Jahr entsprechende Vorschriften, sagte EU-Medienkommissarin Viviane Reding am Donnerstag in Brüssel.
Nach den Berichten der nationalen Regulierungsbehörden und Verbraucherschutzorganisationen werden auch die EU-Vorschriften über die Gebührentransparenz von den Telefongesellschaften weitgehend umgesetzt. Seit Ende September müssen sie Handybesitzer in Auslandsnetzen mit einer kostenlosen SMS über die wichtigsten Tarife informieren.
Preissenkungen durchsetzen will Reding nun auch für SMS und mobile Datenverbindungen wie etwa für das Surfen im Internet in Auslandsnetzen. Bei den Vorschriften für die Gebühren-Höchstbeträge habe sich der Gesetzgeber zunächst nur deshalb auf die Sprachtelefonie beschränkt, weil zunächst noch kein ausreichendes Datenmaterial zu den anderen Tarifen vorgelegen habe, betonte sie. Dieses Material werde nun aber zusammengestellt. Ende des Jahres will die EU-Kommission einen Zwischenbericht zur Entwicklung der seit Ende August geltenden Sprach-Tarife vorlegen. Im Frühjahr soll ein weiterer Bericht zur Entwicklung der SMS- und Datentarife im Ausland folgen.