EU-Kommissarin treibt Abschaffung von Roaming-Gebühren voran
Stand: 07.06.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Luxemburg/Brüssel - EU-Digitalkommissarin Neelie Kroes setzt bei der Abschaffung der Roaming-Gebühren für Handynutzer zum nächsten Schritt an. Sie will ihre Gesetzesvorschläge am 17. Juli öffentlich vorstellen. Die anderen EU-Kommissare und Kommissionspräsident José Manuel Barroso müssen noch grünes Licht für die Pläne geben. Das Gremium werde am kommenden Dienstag darüber entscheiden, erklärte Kroes' Sprecher der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag.
Es gehe nicht nur um Kosten für das Roaming - also Gebühren durch das Telefonieren im Ausland - sondern um die Stärkung des europäischen Telekommunikationsmarktes insgesamt. Kroes ist für digitale Angelegenheiten zuständig, also Internet und Telekommunikation. Bei einer Rede im Europaparlament hatte sie vergangene Woche dazu aufgerufen, im kommenden Frühjahr ein Gesetzespaket zur Abschaffung der Roaming-Gebühren zu verabschieden.
Diplomaten berichteten, Kroes habe beim Treffen der EU-Minister für Telekommunikation am Donnerstag in Luxemburg die Pläne kaum erläutert. Kroes' Sprecher erklärte, dies sei erst nach der offiziellen Entscheidung der EU-Kommission nächste Woche möglich.