Entwarnung für Whatsapp-Nutzer: Angeblicher Virus ist ein Kettenbrief
Stand: 05.01.2017
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Hannover – Eine Whatsapp-Nachricht verbreitet derzeit Unruhe unter zahlreichen Nutzern. Sie warnt vor den angeblichen Kontakten namens "Ute Christoff" oder "Ute Lehr". Wer eine solche Mitteilung erhält, kann ganz entspannt bleiben.
In der Whatsapp-Nachricht wird darauf hingewiesen, dass sich mit dem Speichern der Kontakte ein Virus auf dem Handy einnistet, der Daten stehlen und auch den Speicher des Gerätes zerstören kann. Große Fernsehsender hätten dieses bereits bestätigt. Somit wird den Nutzern mit dieser Nachricht Angst gemacht. Doch wer solch eine Nachricht von einem seiner Kontakte empfängt, muss sich keine Sorgen machen. "Das ist pure Angstmacherei und komplett ausgedacht", sagt Dennis Schirrmacher vom Computermagazin "c't".
Nachrichten mit "Ute Christoff" seit 2015 im Umlauf
Den Sicherheitsexperten der Zeitschrift ist kein Fall bekannt, in dem schädliche Programme allein durch den Empfang einer Nachricht per Whatsapp aufs Telefon geladen wurden. "Da ist nichts dran", sagt Schirrmacher. Vielmehr steckt hinter diesen Nachrichten etwas ganz anderes: "Das ist das alte nervige Prinzip des Kettenbriefs." So wie früher per E-Mail, werden solche Botschaften nun eben per Whatsapp und anderen Messenger-Apps verbreitet. Auch besagte "Ute Christoff" ist eine alte Bekannte. Schon mindestens seit dem Jahr 2015 geistern Nachrichten mit diesem Namen mal mehr und mal weniger durch die Messenger. Neu ist aktuell nur der angebliche Nachname Lehr.
Solche Whatsapp-Nachrichten direkt löschen
Dennis Schirrmacher rät zum Löschen dieser und ähnlicher Nachrichten. Wer sich unsicher ist, kann auch Schlüsselwörter der Nachricht in eine Online-Suchmaschine eingeben. Oft gibt es schon zahlreiche Berichte zum Thema. Außerdem kann es lohnen, den Absender darauf hinzuweisen, dass an der vermeintlichen Warnung nichts dran ist.