Ende für teure Roaming-Gebühren ab Sommer 2017
Stand: 02.10.2015
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Luxemburg - Telefonieren und Surfen im Ausland kann die Telefonrechnung schnell in die Höhe treiben. Das soll sich ab Sommer 2017 ändern. Die EU-Regierung unterstützt zum größten Teil die Aufhebung der teuren Roaming-Gebühren im Ausland. Die Minister für Wettbewerb und Industrie bejahten am Donnerstag in Luxemburg eine Grundsatzeinigung mit dem Europaparlament vom Juli. Folglich sollen die teuren Gebühren für das Telefonieren und Surfen im Ausland am 15. Juni 2017 weitestgehend enden.
Doch ganz dürften Verbrauchern die Aufschläge auch in Zukunft nicht erspart bleiben. Für das sogenannte "permanente Roaming" könnten nämlich weiterhin Zusatzkosten anfallen. Dabei würden Kunden sich ihre SIM-Karte für das Handy im günstigeren Ausland kaufen, nach Expertenangaben vor allem in ost- und nordeuropäischen Ländern - aber sie daheim nutzen. Um so etwas zu verhindern, dürfen Anbieter bei Erreichen bestimmter Mengen an Anrufen, SMS oder Daten Aufschläge erheben. Diese sollen aber deutlich unter den derzeitigen Obergrenzen liegen. Was das im Detail bedeutet, soll die EU-Kommission bis Mitte Dezember 2016 ausarbeiten.
Bevor die Neuregelung beschlossene Sache ist, muss allerdings noch das EU-Parlament zustimmen. Der Industrieausschuss könnte nach derzeitiger Planung Mitte Oktober abstimmen, das Plenum Ende des Monats.