Easymobile startet in Deutschland

Verena Blöcher
Stand: 02.11.2005
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Hamburg (dpa) - Die britisch-dänische Mobilfunkfirma Easymobile hat ihr Deutschlandgeschäft gestartet und wirbt mit einem Kampfpreis um neue Kunden. Seit Mittwoch bietet Easymobile im Internet SIM- Karten für Handys an: Ohne Grundgebühr und Vertrag können Mobilfunkkunden die Karten in ihrem Handy nutzen, wie das Unternehmen in Hamburg mitteilte. Mit einem Preis von 16 Cent pro Gesprächsminute will das Gemeinschaftsunternehmen des dänischen Telekomkonzerns TDC und der britischen Easygroup auch in Deutschland Marktanteile erobern.
Der deutsche Netzbetreiber E-Plus hatte Ende Mai seine Billigmarke Simyo ins Rennen geschickt. Simyo soll nach Informationen der Zeitung aus Branchenkreisen inzwischen mehr als 400 000 Kunden gewonnen haben. Bei Simyo kostet die Gesprächsminute in alle Netze 19 Cent.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.