E-Book-Reader ab 60 Euro im Test
Stand: 27.12.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hamburg - E-Book-Reader sind mit einem Gewicht von rund 200 Gramm ziemlich leicht und handlich. Auf den Lesegeräten lassen sich Hunderte Bücher speichern. Die Zeitschrift "Computerbild" (Heft 1/2013) hat nun acht aktuelle Modelle zwischen 60 und 190 Euro getestet.
Bis auf Amazons Kindle Paperwhite können alle getesteten E-Reader elektronische Bücher im Dateiformat ePub lesen, die es in E-Book-Shops im Internet gibt, heißt es. Kindle-Nutzer hingegen könnten nur Bücher aus dem Kindle-Shop kaufen und lesen.
Das Lesegefühl ist den Testern zufolge ähnlich wie bei einem gedruckten Buch. Der Text lasse sich vergrößern. Ein Schriftbild wie bei einem Buch böten E-Reader allerdings bislang nicht. Auch eine korrekte Silbentrennung gelinge kaum einem Modell.
Das Umblättern erfolge entweder mit einer Wischbewegung über den Touchscreen, einem Tipp aufs Display oder per Tastendruck. Drei Testmodelle hatten zudem eine Beleuchtung im Bildschirmrahmen. Das Lesen im Dunkeln klappte damit zwar einwandfrei, allerdings verkürzte sich dadurch die Akkulaufzeit deutlich, berichten die Experten.
Testsieger Glo von Kobo mache mit Beleuchtung nach 18 Stunden schlapp, ohne Beleuchtung schaffe er 168 Stunden. Das Gerät zum Preis von 139 Euro habe dennoch die beste Wertung bekommen - wegen seiner guten Lesbarkeit, der einfachen Bedienung und einer Kapazität von mehr als 1.000 Büchern.
Auf Extras wie Beleuchtung oder Touchscreen verzichtet der Preis-Leistungs-Sieger Thalia 4Ink für 60 Euro. Auf den beiden letzten Plätzen landeten Reader von Bookeen. Bei beiden Modellen sei die Adobe-ID, mit der sich Nutzer für geschützte E-Books registrieren, samt Passwort im Klartext übertragen wurden, schreiben die Tester. Kriminelle könnten so Daten ausspähen, das Passwort ändern oder das gesamte Benutzerkonto hacken. Dafür erhielten die Geräte eine Abwertung.