connect: mit bestimmten Anbietern bis zu 50 Prozent billiger telefonieren

Verena Blöcher
Stand: 23.01.2002
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Stuttgart (ts) - Wer häufig zum Handy greift, ärgert sich oftmals über die hohe monatliche Mobilfunkrechnung. Dabei telefonieren Handy-User mit Call-Through-Anbietern oft deutlich billiger, das berichtet die Zeitschrift connect in ihrer neuen Ausgabe (Heft 2; EVT: 24.1.2002).
So verlangt der freie Anbieter Bluerate.de für Gespräche ins deutsche Festnetz rund um die Uhr nur 19 Cent pro Minute, für Anrufe in Mobilfunknetze ganztags überaus günstige 39 Cent. Selbst Handy-Gespräche ins Ausland reißen mit Preisen ab 20 Cent pro Minute kein Loch in die Kasse - ganz im Gegensatz zu den Gebühren der Netzbetreiber T-D1 und D2 Vodafone, die oft über 50 Cent pro Minute verlangen.
Um kräftig zu sparen, muss der Nutzer vorab ein Guthaben im Wert von 10,25 oder 50 Euro ordern. Bezahlt wird per Überweisung, Kreditkarte oder via Paybox direkt per Handy. Ist die Zahlung erfolgt, wird dem Kunden per SMS oder E-Mail eine PIN und die 0800-Einwahlnummer zugeschickt. Tipp: Häufig benutzte Rufnummern speichert man am besten zusammen mit der mehrstelligen Einwahlnummer ab - sonst tippt man sich unterwegs die Finger wund.
Auch wer mit einer Prepaidkarte telefoniert, kann sparen: Der Anbieter Econo verlangt nur 38 Cent pro Minute ganztags für Gespräche ins Festnetz - mehr als 50 Prozent weniger als die Netzbetreiber.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Zunächst sollte man versuchen, sich selbst anzurufen, um sicherzustellen, dass das Gerät nicht nur verlegt wurde. Vielleicht ist das Handy auch in den Händen eines ehrlichen Finders. Taucht das Handy nicht auf, sollte umgehend der Mobilfunkanbieter informiert und die SIM-Karte gesperrt werden. Dazu benötigt man die Handynummer und die Kundennummer beim Mobilfunkanbieter. Die Sperrung sollte man sich möglichst schriftlich bestätigen lassen. Innerhalb Deutschlands wird von den Mobilfunkanbietern meistens sehr schnell eine neue SIM-Karte zur Verfügung gestellt. Die Kosten für die neue Karte und eventuell ein neues Handy unterscheiden sich je nach Anbieter.
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Long Term Evolution (kurz LTE) ist der Mobilfunkstandard der vierten Generation (4G). Mit LTE surfen Verbraucher deutlich schneller im mobilen Internet als mit dem älteren Mobilfunkstandard 3G. LTE verspricht Downloadraten von bis zu 500 Mbit/s. Die tatsächliche Geschwindigkeit ist je nach Auslastung der Funkzelle und der gebuchten Tarifleistung oft niedriger.
Wichtig zu wissen: Über 50 Prozent der Mobilfunkkunden haben noch keinen LTE-Vertrag. Doch Handytarife mit LTE werden zum Must Have. Bis 2020 wird das UMTS-Netz in immer mehr Regionen zurückgebaut. 3G soll dem Ausbau von LTE und dem neuesten Netzstandard 5G Platz machen. Kunden ohne LTE-Vertrag fallen durch den Rückbau automatisch ins alte 2G-Netz zurück – das reicht gerade einmal aus, um SMS zu versenden und zu telefonieren.
Gerade preisbewusste Mobilfunkkunden sind betroffen, denn etliche günstige Discountertarife haben keine LTE-Option. Leistungsstarke LTE-Tarife sind heute jedoch schon für unter 10 Euro im Monat zu haben. Im Verivox-Tarifrechner können Sie ganz einfach nach LTE-Tarifen filtern – setzen Sie einfach das Häkchen bei „Nur Tarife mit LTE anzeigen“. So erkennen Sie auf einen Blick, ob Ihr neuer Tarif zukunftsfähig ist.