Bundesnetzagentur lässt vier Teilnehmer zur Frequenzauktion zu
Stand: 05.03.2010
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Bonn - Zur bisher größten Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen im April hat die Bundesnetzagentur vier Unternehmen zugelassen. Die Antragsteller sind erwartungsgemäß die beiden Marktführer T-Mobile und Vodafone sowie E-Plus und Telefónica 02. Das teilte die Behörde am Freitag in Bonn mit. Ein Unternehmen habe seinen Antrag auf Zulassung zurückgezogen. Ein weiteres habe dagegen die Voraussetzungen nicht erfüllt. Namen wurden dabei nicht genannt. Die Auktion soll am 12. April in der Zweigstelle der Bundesnetzagentur in Mainz beginnen.
Unter den Hammer kommen vor allem Frequenzen, die aus der Umstellung des Rundfunks auf Digitaltechnik frei geworden sind (800 Megahertz). Mit dieser sogenannten digitalen Dividende sollen vor allem auf dem Lande weiße Flecken bei der Versorgung der Bevölkerung mit dem schnellen Internet geschlossen werden. Darüber hinaus versteigert die Behörde Frequenzen im Bereich 1,8 Gigahertz, 2 Gigahertz und 2,6 Gigahertz. Experten rechnen mit Erlösen in einer Größenordnung im einstelligen Milliarden-Euro-Bereich.
Vor zehn Jahren hatte die Bundesnetzagentur bei der spektakulären Versteigerung von UMTS-Mobilfunklizenzen gut 50 Milliarden Euro erlöst. Die Kosten stürzten die Unternehmen später in zum Teil große Schwierigkeiten. Zwei gaben ihre Pläne zum Aufbau von UMTS-Netzen auf und gaben die Lizenzen zurück.