Braucht das Smartphone eine Versicherung?
Stand: 18.12.2014
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Berlin / Hennstedt-Ulzburg - Beim Smartphone-Kauf werden Kunden häufig gleich Versicherungen für das Gerät angeboten. Diese sind allerdings meist nicht sinnvoll und sollten ausgeschlagen werden.
Nur in den wenigsten Fällen sei so eine Handy-Police sinnvoll, warnt der Bund der Versicherten (BdV). Keinesfalls sollte man sich von einem Verkäufer zum Abschluss überreden lassen. In der Regel seien die Tarife zu teuer und beinhalteten häufig eine ganze Reihe von Ausschlüssen wie Diebstahl oder Schäden durch Witterungseinflüsse.
Ärger im Schadensfall häufig vorprogrammiert
Außerdem sind die Bedingungen und Gründe für einen Ausschluss laut BdV häufig nicht eindeutig formuliert. Ärger mit dem Versicherer bei der Interpretation sei dann im Schadensfall vorprogrammiert. Zudem würden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht selten erst mit Abschluss der Police ausgehändigt. Der Verbraucher kaufe dann quasi die Katze im Sack.
Wird das Handy oder der Mobilfunkvertrag gar nur inklusive einer Police angeboten, sollte man sich besser für ein anderes Produkt entscheiden oder gleich einen anderen Händler aufsuchen, raten die Experten.
Manchmal deckt die Hausratversicherung Schäden ab
Grundsätzlich steht die Prämie einer Handy-Versicherung dem BdV zufolge nur selten in einem angemessenen Verhältnis zum Wert des Gerätes - zumal im Schadensfall in der Regel nur der Zeitwert und nicht der Neuwert ersetzt wird. Außerdem seien Geräte wie Handys, Tablets oder Notebooks unter bestimmten Bedingungen ohnehin in der Hausratversicherung mitversichert. Der BdV rät, sich beim Versicherer darüber zu informieren, welche Risiken und Schäden genau über den Hausrat-Vertrag abgedeckt sind.