Bessere Aufklärung über Mobilfunk-Risiken
Stand: 20.02.2012
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Berlin - In den kommenden zwei Jahren wollen Bundesregierung und Telekommunikationskonzerne gemeinsam 1,2 Millionen Euro ausgeben, um Bürger besser über die Auswirkungen von Mobilfunknetze auf Gesundheit und Umwelt zu informieren. Eine entsprechende Selbstverpflichtung aus dem Jahr 2001 ist nun um diese Vereinbarung ergänzt worden. Dies teilte das Bundesumweltministerium am Freitag in Berlin mit.
Die Selbstverpflichtung sieht vor, dass die Mobilfunkanbieter Telekom, Vodafone, E-Plus und Telefonica 600.000 Euro für Maßnahmen der Regierung zur "Risikokommunikation" bereitstellen. Diese zahlt noch einmal genau so viel. Das Programm zielt nach Angaben des Umweltministeriums darauf ab, Konflikte mit Bürgern beim Ausbau der Mobilfunknetze durch verbesserten Informationen und Transparenz zu möglichen Auswirkungen der dabei anfallenden Strahlung zu entschärfen.
Zentrales Thema sei die Kommunikation der "tatsächlich gemessenen Immissionen" und die Klärung offener Forschungsfragen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Meldungen über mögliche Gefahren durch Handystrahlung. Das Umweltministerium und das ihm unterstellte Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sind innerhalb der deutschen Bundesregierung auch für dieses Thema zuständig.