BenQ-Pleite: Mitarbeiter verklagen früheren Arbeitgeber Siemens
Stand: 28.12.2006
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München (dpa) - Die Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile hat ein juristisches Nachspiel. Zehn Beschäftigte hätten mit Unterstützung der IG Metall Klagen beim Arbeitsgericht München gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber Siemens eingereicht, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag in München mit. Weitere Klagen sollen im Januar folgen. Es gehe um die gerichtliche Feststellung, dass das Arbeitsverhältnis bei Siemens fortbesteht, weil die Mitarbeiter im vergangenen Jahr nicht richtig über den Übergang ihres Arbeitsverhältnis informiert worden seien.
Die deutsche BenQ Mobile musste Ende September Insolvenzantrag stellen, nachdem ihr die taiwanesische Mutter kein Geld mehr geben wollte. Zwei Drittel der 3000 Beschäftigten verloren dadurch ihre Jobs. Die restlichen Mitarbeiter hoffen noch immer auf eine Rettung in letzter Minute. Wenn der Insolvenzverwalter Martin Prager bis Sonntag (31. Dezember) keinen Investor für BenQ Mobile findet, will er den Betrieb schließen.