BenQ-Mobile-Pleite trifft auch Infineon - Millionenbelastungen
Verena Blöcher
Stand: 25.10.2006
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
München (dpa) - Der Halbleiter-Konzern Infineon erwartet durch die Pleite des Handy-Herstellers BenQ Mobile Belastungen in Höhe von rund 80 Millionen Euro. Darüber hinaus werde für das im Oktober begonnene Geschäftsjahr 2006/07 ein Umsatzausfall von 150 Millionen Euro erwartet, davon allein 40 bis 50 Millionen Euro im ersten Quartal, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Als weitere Folge soll das verlustbringende Drahtlosgeschäft die Gewinnzone später als geplant erst zum Ende des Kalenderjahres 2007 erreichen, teilte Infineon mit. BenQ Mobile, die frühere Siemens-Handysparte mit 3000 Beschäftigten, musste nur ein Jahr nach der Übernahme durch den taiwanesischen Elektronikhersteller BenQ Insolvenz anmelden.
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In Deutschland gibt es drei Mobilfunknetze, die von den großen Mobilfunkanbietern betrieben werden: Die Deutsche Telekom nutzt das D1-Netz, Vodafone das D2-Netz und Telefonica Deutschland das O2-Netz (E-Plus). Das Netz der Telekom wird in Tests regelmäßig am besten bewertet, das E-Netz tendenziell am schlechtesten.
Grundsätzlich erreichen die Mobilfunknetze in Deutschland nahezu komplette Verfügbarkeit bei der Telefonleistung – auch wenn es immer noch über 200 Ortschaften mit Funklöchern gibt. Unterschiede liegen vor allem in der bereitgestellten Datenübertragungsleistung, die die mögliche Surfgeschwindigkeit bestimmt.
Wer einen neuen Handyvertrag abschließen möchte, sollte sich vorab über den Empfang und die Ausbaustufe des gewünschten Anbieters vor Ort informieren. Auf dem Land kann die Netzqualität gegenüber der Stadt abnehmen. Die zahlreichen Mobilfunk-Discounter in Deutschland nutzen übrigens die Netze der großen Anbieter mit – sie sind ebenfalls aufs D1-, D2- und O-Netz verteilt.
Ausführliche Informationen finden Sie unter Mobilfunknetze in Deutschland.
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Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist kostenlos. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Handy-Anbieterwechsel.
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Ob man sich für einen Prepaid- oder ein Vertragshandy entscheidet, ist zum einen von der persönlichen Gesprächsdauer pro Monat abhängig, zum anderen von der Frage, ob man über den klassischen Vertrag ein subventioniertes Handy erwerben möchte.
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Bei den sogenannten "SIM-only"-Verträgen erhält der Kunde lediglich eine SIM-Karte, die dann in ein bereits vorhandenes Handy eingelegt wird. Der Anbieter hat dadurch geringere Kosten, was für den Kunden in den meisten Fällen eine niedrigere monatliche Grundgebühr bedeutet.