Ausbau des Mobilfunknetzes bei 1&1 gerät ins Stocken
Stand: 19.09.2022
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Beim Telekommunikationsanbieter 1&1 kommt der Ausbau des eigenen Mobilfunknetzes nicht so schnell voran wie geplant. Das Zwischenziel von 1.000 5G-Antennenstandorten bis Ende 2022 werde nicht erreicht, teilte der Konzern am Freitagabend in Montabaur mit.
Verzögerung wegen Lieferproblemen
Grund seien Lieferprobleme beim wichtigsten Ausbaupartner, der die Bereitstellung von rund zwei Drittel der Standorte zugesichert habe. Das Zwischenziel werde nun voraussichtlich erst im Sommer 2023 erreicht. Auswirkungen auf den geplanten Netzstart habe dies nicht, betonte der Kommunikationsanbieter. 1&1 sieht sich weiter auf gutem Weg, den vorgesehenen Versorgungsgrad von 50 Prozent aller Haushalte deutlich vor Ende 2030 zu erreichen. Man setze alles daran, die entstandene Verzögerung im Hochlauf des Netzausbaus vollständig aufzuholen, hieß es weiter.
Die Frequenzauflagen der Bundesnetzagentur sehen als Zwischenziel für alle Netzbetreiber die Errichtung von 1.000 5G-Antennenstandorte bis Ende 2022 vor. Diese Vorgabe hält 1&1 für "grundsätzlich erreichbar", für einen Neueinsteiger sei diese "aber recht anspruchsvoll". Die United-Internet-Tochter 1&1 baut ein eigenes Mobilfunknetz für Handy-Kunden auf und will damit den Platzhirschen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) Konkurrenz machen.