Apple verkauft vier Millionen iPhone 4S in nur drei Tagen
Stand: 18.10.2011
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Cupertino - Apple hat mit dem neuen iPhone 4S einen weiteren Verkaufsschlager auf den Markt gebracht: Über vier Millionen Geräte gingen am ersten Verkaufswochenende über die Ladentheke. Damit übertrifft der kalifornische Konzern alle Erwartungen. Branchenanalysten waren von zwei bis vier Millionen Smartphones ausgegangen.
Das iPhone behauptet damit seinen Ruf als Apples Geldmaschine und wird noch mehr zur Zielscheibe für Samsung im weltweiten Ideenklau-Streit der beiden Elektronik-Schwergewichte. Samsung versucht jetzt, den Verkauf des iPhone 4S auch in Japan und Australien zu stoppen. Zuvor beantragten die Südkoreaner bereits entsprechende Einstweilige Verfügungen in Frankreich und Italien.
Apple hatte das iPhone 4S am Freitag zunächst in den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada und Australien auf den Markt gebracht. Bis Ende des Jahres soll es in mehr als 70 Ländern verfügbar sein. Apple hatte sich dieses Mal rund 15 Monate - länger als sonst - mit einer neuen iPhone-Version Zeit gelassen. Daher waren Anfang des Monats einige Fans enttäuscht, dass es statt eines runderneuerten Gerätes eine ähnlich aussehende Neuauflage gab.
Das iPhone 4S hat unter anderem einen schnelleren Prozessor und eine stark verbesserte Kamera mit 8 Megapixeln. Trotz einiger technischer Probleme nutzten inzwischen auch mehr als 20 Millionen Apple-Kunden den ebenfalls vergangene Woche gestarteten neuen Online-Speicherdienst iCloud, wie Apple am Montag mitteilte. Außerdem wurde mit dem iPhone 4S auch das neue Betriebssystem iOS5 eingeführt, das nach Angaben des Unternehmens inzwischen von mehr als 25 Millionen Kunden genutzt wird.
Samsung startet "Gegenoffensive"
Samsung will mit dem Angriff auf das iPhone in eine "Gegenoffensive" gehen. In Japan wollen die Südkoreaner auch den Vertrieb des vorherigen Modells iPhone 4 und des Tablet-Computers iPad 2 stoppen lassen. Samsung war zuletzt in dem weltweiten Konflikt stärker in Bedrängnis geraten. Der Vertrieb des Tablet-Computers Galaxy Tab 10.1 wurde nach Deutschland auch in Australien untersagt.
Apple wirft Samsung vor, mit dem Galaxy Tab das iPad zu kopieren sowie mit diversen Telefonen das iPhone. Samsung macht im Gegenzug mehrere Technologie-Patente geltend, die Apple verletze. Der seit Monaten andauernde Streit hat sich inzwischen zu einer Art Patent-Poker entwickelt, bei dem jede der Seiten versucht, in immer mehr Ländern Druck aufzubauen.