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Apple und AT&T wegen Patentverletzung beim iPhone verklagt

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

New York (dpa) - Ein New Yorker Unternehmen hat Apple und dessen US-Exklusiv-Partner AT&T auf die Zahlung von 360 Millionen Dollar Schadenersatz wegen der Verletzung von Patenten bei der so genannten Voicemail-Funktion in Apples iPhone verklagt. Die auf Lizenzierung eigener Patente spezialisierte Klausner Technologies reichte dazu am Montag (Ortszeit) Klage vor einem Bezirksgericht in Texas ein.

Mit "Visual Voicemail" können Nutzer von Apples iPhone Sprachnachrichten unabhängig von der Reihenfolge der Eingänge gezielt auswählen und abhören. Mit der Funktion verletze das iPhone zwei Patente, die Klausner Technologies halte, lautet der Vorwurf. Eines davon soll bereits an zahlreiche Unternehmen, darunter AOL und Vonage, lizenziert worden sein. Zeitgleich reichte das von dem PDA- Erfinder Judah Klausner gegründete Unternehmen auch Klage gegen das Auktionshaus Ebay wegen dessen Internet-Telefonie-Anbieter Skype sowie gegen die Kabelbetreiber Comcast und Cablevision ein - mit einer Forderung von noch einmal 300 Millionen US-Dollar.

Klausner konnte mit früheren Klagen bereits Erfolge vorweisen. Eine Klage gegen den Internet-Telefonie-Anbieter Vonage wurde im Oktober beigelegt. Das von dem Unternehmen gewählte Bezirksgericht in Texas gilt nach einer Studie der Marktforschung PricewaterhouseCoopers als eines der beliebtesten Gerichte für Patentstreitigkeiten und wird US-weit am zweithäufigsten angerufen. Nach Angaben von Klausner soll der Computer- und iPod-Bauer Apple bereits für seinen ersten Taschencomputer "Newton" in den 90er Jahren Patente des Unternehmens genutzt haben.