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Ansturm auf iPhone zwang Server in die Knie

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

New York (dpa) - Der Ansturm auf das neue Apple-Handy iPhone 3G im Heimatmarkt USA hat für spürbare technische Probleme gesorgt. Zum Start des Geräts in 21 Ländern am Freitag lagen zeitweise die Server lahm, über die die Mobiltelefone aktiviert werden mussten. Deshalb konnten in den USA viele Kunden den Anmelde-Prozess nicht wie geplant gleich in den Läden, sondern erst später zuhause abschließen, wie ein Sprecher des Mobilfunk-Partners AT&T dem "Wall Street Journal" sagte. Einige hätten stundenlang warten müssen. Zeitweise sei der Verkauf der Geräte ausgesetzt gewesen, während vor den Shops noch lange Schlangen standen.

Auch die Aktualisierung von Geräten der ersten Generation auf das neue Betriebssystem war in dieser Zeit gestört. Der AT&T-Sprecher führte die Probleme auf technische Schwierigkeiten bei Apple zurück. In Internet-Blogs machte schnell das Wortspiel "iPocalypse" die Runde. Apple äußerte sich den Berichten zufolge nicht zum Ausmaß der Probleme.

Das iPhone 3G, das nun auch die schnellere Daten-Übermittlung über UMTS und GPS-Navigation beherrscht, war am Freitag auch in Deutschland auf den Markt gebracht worden. Hierzulande wurden nach Angaben des Mobilfunkpartners T-Mobile am ersten Tag 15 000 Geräte abgesetzt. In zahlreichen Shops waren sie sehr schnell vergriffen. Man hoffe jetzt auf schnellen Nachschub, hieß es von der Telekom-Tochter.

Auslöser der Probleme in den USA war das im Vergleich zur ersten iPhone-Generation geänderte Anmelde-Verfahren. Früher reichte es, sich das iPhone im Laden zu kaufen und dann konnte man es in Ruhe zuhause aktivieren. Viele Kunden meldeten die Telefone jedoch gar nicht erst beim Mobilfunk-Partner AT&T an, sondern "entsperrten" sie und telefonierten mit ihren alten Mobilfunk-Karten oder verkauften die populären Geräte weiter. Um dies zu verhindern, sollen die neuen iPhones nun direkt in den Läden angemeldet werden. Dies dauere 10 bis 15 Minuten. Das sorgte vielen Berichten zufolge dafür, dass die Schlangen vor den US-Shops nur langsam vorankamen, selbst ohne Server-Probleme.