Android-Handys für kleines Geld - Was sollte man beachten?
Stand: 31.08.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Berlin - Wenn man sich ein neues Handy zulegen möchte, hat man die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Modellen. Längst steht das Design nicht mehr im Mittelpunkt, was drin steckt, ist wichtig. Ob Symbian, iOS, Windows oder Android - die Wahl für ein bestimmtes Betriebssystem sollte nicht leichtfertig gefällt werden, erklärt Dirk Lorenz von der Stiftung Warentest. "Wer sich einmal für ein System entscheidet, bleibt diesem oft auch bei seinen Folgehandys treu, weil man mit dem Bedienkonzept vertraut ist und seine Daten und teilweise bezahlten Apps einfacher auf das neue Handy mitnehmen kann."
Nach Einschätzung des Experten haben sich die Handys mit dem Betriebssystem Android auf dem Markt durchgesetzt. Das liege nicht zuletzt daran, dass viele große Anbieter wie Samsung, HTC oder auch Motorola auf dieses Betriebssystem setzen. Im Vergleich der Stiftung Warentest (5/2012) teilen sich sogar zwei Android-Handys den ersten Platz: das Motorola Razr (XT910) und das Samsung Galaxy Note. Zwei Geräte, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten.
Android-Handys bieten eine große Auswahl an Apps
Während Systeme wie Symbian und Blackberry vergleichsweise wenig zusätzliche Apps bieten, ist die Auswahl bei Android sehr groß. Wer diese dann mit der neuesten Version des Betriebssystems verwalten möchte, muss allerdings zu den hochpreisigen Geräten greifen. Wenn auch eine der älteren Versionen des Systems genüge, bekomme man schon ab 200 Euro ein solides Gerät, sagt Lorenz. "In der Preiskategorie darunter sind die Displays und die Kameras nicht so toll."
Viele Apps bräuchten allerdings auch einen großen Arbeitsspeicher. Damit kann nicht jedes Modell dienen. Ähnliches gilt für alle, die mit dem Gerät auch spielen wollen: Je höher die Prozessorleistung, desto besser funktioniere das . Zum Spielen böten sich zudem Geräte mit einem großen Display an.
Schwachpunkte: Kamera und Akku
Urlaubsfotos mit dem Handy schießen? Das könnte so praktisch sein. Keine zusätzliche Kamera tragen, einfach das Handy in die Tasche und los geht es. Doch reicht die Qualität? Nicht immer, sagt Lorenz. "Besonders sollte man bei der Wahl nicht nur darauf achten, wie viele Pixel die verbaute Kamera hat. Das sagt manchmal gar nicht so viel aus." Denn wenn die Kamera zwar mit 8-Megapixel aufwartet, die verbaute Linse aber schlecht ist, könnte es beim späteren Blättern in den Urlaubsfotos böse Überraschungen geben.
Bei alten Geräten haben die Akkus teilweise eine Woche gehalten. Das ist laut Lorenz Vergangenheit. "Gerade, wer neu auf ein Smartphone umsteigt, wundert sich, wenn er täglich laden muss." Bei besonders schlanken Handys sei oft nicht genug Platz für den Akku. Länger halte der Akku zum Beispiel bei Geräten, die einen kleineren Bildschirm zu beleuchten haben. In Sachen Selbstverwaltung sind Android-Handys flexibel. Nutzer haben - anders als zum Beispiel beim iPhone - viele Möglichkeiten, Einstellungen vorzunehmen.