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All-in-One: Smartphones ersetzen immer mehr Geräte

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Erst acht Jahre ist es her, als das Smartphone seine erfolgreiche Karriere startete. Bis heute hat sich die technische Ausstattung der Mobiltelefone permanent gesteigert, sodass andere Geräte teilweise komplett überflüssig geworden sind.

Das hat auch zur Folge, dass der Verkauf von Digitalkameras oder MP3-Player bis zu 82 Prozent eingebrochen sind. Wer heute ein hochwertiges Mobiltelefon erwirbt, kauft gleichzeitig Einzelgeräte im Wert von etwa 850 Euro mit. Das ergab eine Modellrechnung des unabhängigen Verbraucherportals Verivox.

Erfolg der Smartphones bremst Absatz anderer Geräte

Seit 2008 werden Geräte wie Digitalkameras oder MP3-Player immer seltener einzeln erworben. Vor allem seit 2012 wurden deutlich weniger „Digicams“ gekauft (minus 63 Prozent) – weil die integrierten Kameras der Smartphones immer besser wurden. „Heute verfügen selbst Mittelklasse-Smartphones über Kameras mit 12 Megapixeln und ordentlicher Linse“, sagt Telekommunikationsexperte Sven Ehrmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox. „Eine Bildqualität, die den meisten Hobbyfotografen genügen dürfte.“

Smartphone-Absatz steigt um 520 Prozent

Ähnlich deutlich sind die Verkaufseinbußen in Deutschland bei Navigationsgeräten (50 Prozent), der portablen Spielekonsole Nintendo DS bzw. 3DS (74 Prozent), MP3-Playern (82 Prozent) oder auch Festnetztelefonen (34 Prozent). Währenddessen erlebt das Smartphone eine entgegengesetzte Entwicklung: Seit 2008 stieg der Absatz um 520 Prozent.

Smartphones vereinen Geräte im Wert von 850 Euro

In modernen Handys stecken mehr als ein Dutzend elektronische Geräte, deren Wert rund 850 Euro beträgt (auf Basis handelsüblicher Modelle). „Wer dieses Geld in ein gut ausgestattetes Smartphone investiert, erhält eine All-in-One-Lösung“, sagt Ehrmann. Ein Spitzenmodell wie das Samsung Galaxy S7 ist sogar für weniger Geld zu haben – es kostet derzeit knapp 675 Euro. In Kombination mit einem Handyvertrag subventionieren die Handyprovider meist einen Großteil dieser Investition.