Wie sicher sind Banken-Apps?
Stand: 27.11.2017
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Berlin - Aufgrund eines Bericht über eine potenzielle Sicherheitslücke bei Banking-Apps, sollen mehrere Anwendungen in Kürze aktualisiert werden. Das kündigte der Verband Deutsche Kreditwirtschaft an. Sicherheitsforscher konnten in einem Test die Sicherheitsmaßnahmen teilweise aushebeln. Allerdings ist nicht klar, auf welche Weise Hacker ein Smartphone manipulieren und über welches Wissen sie über den Kunden verfügen müssten, um das gleiche zu tun wie die Sicherheitsforscher.
Die Deutsche Kreditwirtschaft erklärte, man halte "die Sicherheit der von den Banken und Sparkassen angebotenen Banking-Apps weiterhin für gewährleistet". Der Verband und die Anbieter der Apps stünden mit den Forschern aber in direktem Dialog, um die Schwachstellen besser einschätzen und Abhilfe einleiten zu können. "Eine Reihe von Banking-Apps wird daher bereits in den nächsten Tagen in neuen Versionen bereitgestellt." Bisher seien aber noch keine Angriffe und Schadensfälle in der Praxis bekanntgeworden.
Nach Angaben der Forscher von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen sind von der Schwachstelle 31 Banking-Apps betroffen. Eine Voraussetzung sei, dass die Kunden die Banking-App und eine Anwendung, die TAN-Codes für einzelne Transaktionen bereitstellt, auf ein und dem selben Gerät verwenden. Die TAN-App scheint die Schwachstelle zu sein, man könne Sicherheitsmechanismen abschalten, hieß es. Die Forscher platzierten für den Hack auf dem Gerät "eine bereits bekannte Sicherheitslücke", mit der man die Kontrolle über Apps übernehmen. Es blieb offen, ob man dafür physischen Zugriff auf das Gerät braucht und welche Smartphone-Betriebssysteme betroffen sind. Details sollen Ende Dezember auf dem diesjährigen Chaos Communication Congress präsentiert werden.