Was Sparer und Anleger zum Brexit wissen müssen
Stand: 31.01.2020
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Mit dem Brexit endet die Mitgliedschaft Großbritanniens in der Europäischen Union. Für viele Sparer und Anleger wirft das Fragen auf. Sind Sparvermögen bei britischen Banken jetzt noch sicher? Und was müssen Aktionäre und Fondssparer, die ihr Geld Aktien britischer Unternehmen investiert haben, jetzt wissen? Laut den Finanzexperten der Stiftung Warentest gibt es in der Regel keinen Grund zur Beunruhigung.
Einlagen der Sparer sind auch weiterhin geschützt
Wer sein Geld bei einer britischen Bank angelegt hat, mag sich die Frage stellen: Ist mein Vermögen nach dem Brexit dort immer noch sicher? Die Antwort ist in der Regel: Ja. Denn auch britische Banken sichern die Einlagen ihrer Kunden ab, wie die Stiftung Warentest erklärt.
Wegen des Wechselkursrisikos sollten aber nicht mehr als 80.000 Euro bei einem Institut angelegt werden. Manche Institute wie die Bank of Scotland oder die Barclays Bank, die in Deutschland neben Sparprodukten auch Ratenkredite anbieten, unterliegen den Angaben zufolge inzwischen der deutschen beziehungsweise irischen Einlagensicherung.
Wie geht es an der Börse weiter?
An den Börsen hat der Brexit zwischenzeitlich zwar für Unsicherheit gesorgt. Doch mittlerweile hat sich die Unruhe wieder gelegt. Ob die Aktien von britischen Unternehmen unter dem Austritt langfristig leiden, lässt sich nicht vorhersagen.
Allerdings sind Aktienfonds mit Schwerpunkt Europa nach Angaben der Stiftung Warentest immer noch so breit gestreut, dass sie sich als Basisinvestment eignen. Wem der Anteil Großbritanniens in diesen Produkten zu groß ist, der kann zu weltweit anlegenden Fonds greifen.