Teure Teilzahlung: Kreditkarten im Test
Stand: 16.10.2017
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Berlin - Gerade beim Online-Shopping oder auf Reisen erweist sich die Kreditkarte als treuer Helfer. Einige Karten sind obendrein noch günstig, allerdings sollten Verbraucher darauf achten, dass keine Teilzahlung voreingestellt ist. Durch die hohen Zinsen kann aus dem günstigen Angebot schnell eine Kostenfalle werden, wie die Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 11/2017) berichtet.
Ein Kostentreiber: Bei vielen Kreditkarten-Anträgen ist eine Teilzahlung voreingestellt. Diese kann für den Kunden teuer werden. Der Grund: Beim Revolving Credit, wie die Teilzahlung auch genannt wird, zahlt man nur kleine Beträge zurück. Für die verbleibende Summe fallen aber mitunter hohe Zinsen an - bei der „Finanztest“-Untersuchung waren es zwischen 12 und 23 Prozent. Nutzt man seine Kreditkarte regelmäßig, besteht die Gefahr, Schulden anzuhäufen. Immerhin kann man bei einigen Anbietern die automatische Teilzahlung ausschließen.
Insgesamt hat die Stiftung Warentest 23 Kreditkarten untersucht. Das Ergebnis: Auch ohne einen Girokontowechsel und Teilzahlungsoption gibt es empfehlenswerte, günstige Karten: Für Standardnutzer etwa die ICS Visa World Card, die neue Kreditkarte von Ikea, die Payback American Express, die Online-Classic Karte der Targobank und die Tchibocard Plus.
Die ICS Visa World Card eignet sich auch für Reisende. Ebenso wie die Barclaycard New Visa, wenn der Kunde die Teilzahlungsoption abwählt. Das ist online oder telefonisch möglich - genauso wie bei Karten von Amazon, Hanseatic Bank und der Ikano Bank. Außerhalb der Euro-Länder müssen Reisende beim Geldabheben und Bezahlen oft mit einem Aufschlag von 2 Prozent rechnen. Wenn Reisende zu einem Kontowechsel bereit sind, lohnt sich die DKB-Visa-Karte. Vorausgesetzt, sie haben einen monatlichen Geldeingang von 700 Euro.