Kontogebühren: Verbraucherzentrale mahnt Banken ab
Stand: 20.09.2016
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Berlin - Die Verbraucherzentrale hat laut Medienberichte sechs verschiedene Banken abgemahnt, und zwar auf Grund der erhobenen Kontogebühren. Dies spreche laut den Verbraucherschützern gegen ein angemessenes und marktübliches Vorgehen gegenüber finanziell benachteiligten Bankkunden.
Die Verbraucherzentrale hat nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag) sechs Kreditinstitute wegen zu hoher Gebühren beim Basiskonto abgemahnt. Die Institute sind seit Juni verpflichtet, ein Basiskonto anzubieten - vor allem mit Blick auf sozial schwächer gestellte Kunden wie Asylbewerber, Obdachlose und überschuldete Menschen. Nach Ansicht der Verbraucherzentrale verstoßen die Deutsche Bank, die Postbank, die Targobank, die Sparkasse Holstein, die Volksbank Karlsruhe und die BBBank gegen die im Zahlungskontengesetz festgelegten Richtlinien, berichtete die Zeitung. Diese besagen unter anderem, dass die Gebühren "angemessen und marktüblich" sein müssen. Die Institute erheben dem Bericht zufolge für das Basiskonto teilweise ein hohes monatliches Grundentgelt, teilweise hohe Kosten für Einzelposten wie beleghafte Überweisungen. Zudem bemängele die Verbraucherzentrale, dass es für internetaffine Kunden bei den meisten Banken kein gesondertes, günstigeres Online-Basiskonto gibt.