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Die Goldreserven bezeichnen die Goldbestände eines Staates. Im Regelfall ist die Zentralbank oder das Finanzministerium für sie verantwortlich. Zusätzlich zählen auch die Bestände des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu den weltweiten Goldreserven. Aufgrund des steigenden Goldpreises hat die Bedeutung entsprechender Rücklagen wieder zugenommen.

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Welchem Zweck dienen nationale Goldreserven?
  3. Die Höhe der weltweiten Goldreserven
  4. Welche Länder besitzen die größten Goldreserven?
  5. Die Goldreserven im historischen Kontext
  6. Die Entwicklung der deutschen Goldreserven
  7. Verwandte Themen
  8. Depot-Vergleich starten

Das Wichtigste in Kürze

  • Während Staaten ihre Goldreserven in der Vergangenheit vorrangig zur Deckung der eigenen Währung nutzten, dient das Edelmetall heutzutage vor allem als finanzielle Reserve für Krisenzeiten.
  • Die weltweiten Goldbestände lagen Ende 2022 bei fast 35.500 Tonnen, wobei die USA mit etwas mehr als 8.100 Tonnen die größten Reserven hatten.
  • Deutschland verfügte Ende 2022 über Goldreserven von mehr als 3.350 Tonnen, die der Staat größtenteils in Frankfurt am Main lagerte.
  • Während die Zentralbanken ihre Goldbestände lange Zeit reduzierten, bauen sie die Reserven seit der Finanzkrise von 2008 wieder aus.

Welchem Zweck dienen nationale Goldreserven?

Ursprünglich dienten die staatlichen Goldreserven dazu, die landeseigenen Währung zu decken. Im Jahr 1980 lag der Anteil der internationalen Goldbestände an den Währungsreserven bei 60 Prozent. 2006 waren es nur noch 10 Prozent. In der heutigen Zeit nutzen Staaten die Goldreserven vorrangig als finanzielle Rücklage für Krisenzeiten und als Absicherung gegen Währungsschwankungen des US-Dollars.

Die Höhe der weltweiten Goldreserven

Wenn ein Staat Gold erwirbt oder veräußert, informiert die entsprechende Zentralbank den Internationalen Währungsfonds über die Veränderung. Auf dieser Datengrundlage erstellt und veröffentlicht der World Gold Council jährlich die „World Official Gold Holdings“. Die Statistik umfasst die 100 Notenbanken, die über die größten Goldreserven verfügen. Aus den Daten lassen sich jedoch auch die globalen Goldbestände ableiten, die ihren Höchststand in den 1960er-Jahren erreichten. Damals lagen die weltweiten Goldreserven bei mehr als 38.000 Tonnen. Ende 2022 weiste die Statistik einen Wert von fast 35.500 Tonnen aus.

Die weltweiten Reserven machen jedoch nur einen kleinen Teil des vorhandenen Goldbestandes aus. Experten schätzen, dass die Menschheit bereits mehr als 190.000 Tonnen Gold abgebaut hat. Demzufolge liegt der Anteil der Notenbanken an den weltweiten Goldreserven bei nicht einmal 20 Prozent. Knapp die Hälfte des Goldes wurde zu Schmuck verarbeitet. Privatleute halten dagegen etwas mehr als 20 Prozent der Bestände. Aktuell fördern Goldminen zwischen 2.000 und 3.000 Tonnen des Edelmetalls jährlich, wobei China, Russland, die USA und Australien führend beim Abbau sind.

Welche Länder besitzen die größten Goldreserven?

Mit mehr als 8.100 Tonnen Gold verfügten die USA Ende 2022 mit weitem Abstand über die größten Goldbestände. Die Vereinigten Staaten lagern ihre Goldreserven an zwei Standorten: Fort Knox dient ausschließlich als Lager für die eigenen Bestände. In der Federal Reserve Bank of New York verwahren die USA dagegen auch Reserven von circa 60 anderen Staaten. Dort befinden sich mehr als eine halbe Million Barren, was das Gebäude zum weltweit größten Goldlager macht. Welche Länder nach den USA die umfangreichsten Goldreserven besitzen und wie groß diese ausfallen, veranschaulicht die nachfolgende Tabelle (Stand: November 2022):

Platz
Land
Goldreserven in Tonnen
1 USA 8134
2 Deutschland 3355
3 Italien 2452
4 Frankreich 2437
5 Russland 2299
6 China 1948
7 Schweiz 1040
8 Japan 846
9 Indien 786
10 Niederlande 613

Die Goldreserven im historischen Kontext

Aus historischer Sicht sollten die nationalen Goldreserven eine Währung vollständig oder zumindest größtenteils decken. Die Ära des Goldstandards leitete Großbritannien 1844 mit dem Bank Charter Act ein, der die überwiegende Deckung neu herausgegebener Banknoten mit Gold vorschrieb. Deutschland folgte diesem Beispiel 1871 nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg. 1900 zogen auch die USA nach. Aufgrund der durch den 1. Weltkrieg verursachten Kosten war es den Staaten jedoch nicht möglich, die Währungsdeckung aufrechtzuerhalten.

1944 etablierten die Vereinigten Staaten das Bretton-Woods-System, in dem der US-Dollar die Funktion einer durch Gold gedeckten Leitwährung übernahm. Eine Feinunze Gold besaß einen festgelegten Wert von 35 Dollar. Außerdem verpflichtete das System die US-Notenbank, Dollar gegen Gold zu tauschen. Die Wirtschaftsordnung sorgte für stabile Wechselkurse und trug damit maßgeblich zum Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft bei. Aufgrund des steigenden Dollarvolumens nahm die Golddeckung immer mehr ab, weshalb Nixon 1971 die Konvertierbarkeit des Dollars kündigte. 1973 gaben dann auch die europäischen und japanischen Zentralbanken die Bindung der landeseigenen Währung an den US-Dollar auf.

Mit dem System freier Wechselkurse änderte sich die Funktion der staatlichen Goldreserven, die seit 1973 vorrangig als finanzielle Rücklage dienen. Da Zentralbanken und Wirtschaftsexperten dem Goldbesitz immer weniger Bedeutung beimaßen, reduzierten zahlreiche Akteure ihre Goldbestände in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich. Durch die Ausweitung der Dollar-Geldmenge als Folge der Finanzkrise des Jahres 2008 begannen zahlreiche Staaten – insbesondere Schwellenländer – jedoch damit, ihre Goldreserven deutlich aufzustocken.

Die Entwicklung der deutschen Goldreserven

Nach dem 2. Weltkrieg besaß Deutschland vorübergehend keine eigenen Bestände. Der Aufbau der Goldreserven startete im Jahr 1951. Das Wirtschaftswunder der 1950er- und 1960er-Jahre ermöglichte es der Bundesrepublik, ihre Reserven bis 1968 auf 4.033 Tonnen auszubauen, was den historischen Höchststand darstellt. Der Rückgang der Goldreserven erklärt sich einerseits durch die einmalige Veräußerung von 435 Tonnen Gold an die Notenbank der USA. Andererseits gehen die geschrumpften Rücklagen auf die Zahlung von 232 Tonnen an die Europäische Zentralbank im Jahr 1999 zurück.

In der Vergangenheit lagerte Deutschland den Großteil seiner Goldreserven bei Bündnispartnern. Im Zuge der Finanzkrise von 2008 kam jedoch Kritik an dieser Praxis auf, insbesondere an der intransparenten Informationspolitik der Bundesbank. Infolgedessen holte sie einen Teil der Goldbestände wieder zurück nach Deutschland, beispielsweise die bei der Banque de France in Paris gelagerten Reserven. Ende 2017 verteilten sich die deutschen Goldreserven auf folgende Standorte:

  • Frankfurt am Main: 1.715,5 Tonnen
  • London (Bank of England): 428,5 Tonnen
  • USA (Federal Reserve Bank of New York): 1.239,6 Tonnen

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