Zinstief: Erste Zeichen deuten auf Entspannung hin
Stand: 26.10.2017
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg - Die Niedrigzinsphase ist mit dem heutigen Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) noch lange nicht beendet. Doch es gibt erste Anzeichen, dass sich die Zinsen langfristig wieder nach oben bewegen werden.
Das milliardenschwere Anleihekaufprogramm wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt, allerdings wird das Volumen um die Hälfte reduziert. Das sind zwei wesentliche Fakten des heutigen Zinsentscheids der EZB. Der Leitzins bleibt unverändert.
Der Markt sendet Zeichen der Entpannung
Von einem Ende der Niedrigzinsphase könne also keine Rede sein. Doch zumindest für die langfristige Zinsentwicklung sgibt es Zeichen, die auf eine Entspannung hindeuten. Der Markt gibt erste Signale in diese Richtung.
So sind die durchschnittlichen Zinsen für 10-jährige Festgelder laut einer Verivox-Auswertung von 385 Banken und Sparkassen in den letzten 12 Monaten kontinuierlich gestiegen. Auch bei Baukrediten mit langen Laufzeiten stiegen die Durchschnittszinsen in einem Jahr von 1,66 auf 1,98 Prozent, wie Bundesbankzahlen belegen.
Noch keine Trendwende für Kleinsparer
Bis Tagesgeld- und kurzfristige Festgeldanlagen wieder einträgliche Zinsen Zinsen bringen, ist es aber noch ein wieter Weg. Aktuell wiegen selbst die besten 2-jährigen Festgeld-Angebote mit 1,51 Prozent Zinsen die Inflation (1,8 Prozent) nicht auf. Doch immerhin mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Zinsflaute endlich ist.